2010 trat das Kölner Unternehmen Bierbaum Proenen (BP) als erster deutscher Hersteller von Berufsbekleidung der Fair Wear Foundation (FWF) bei. Die unabhängige Initiative setzt sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der internationalen Bekleidungsindustrie ein. In diesem Jahr wurde BP jetzt zum zehnten Mal in Folge mit der höchsten Auszeichnung der FWF als Fair Wear Leader eingestuft.
Die FWF bescheinigt dem Unternehmen »außergewöhnliche Fortschritte« und lobt die »Beschaffungsstrategie, die sich auf die Pflege langfristiger Beziehungen konzentriert«. Mit vielen Partnern arbeitet BP schon seit Jahrzehnten zusammen. Da sich die FWF neu aufgestellt und neue Bewertungskriterien erarbeitet hat, sei es in diesem Jahr besonders herausfordernd gewesen, die höchste Bewertung zu erhalten. In Anlehnung an den Ansatz der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sollen verstärkt die unternehmerischen und menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten sowohl im eigenen Unternehmen als auch besonders in der Lieferkette sichergestellt werden.
»Die Auszeichnung bedeutet uns viel. Wir sind sehr stolz, unseren guten Status halten zu können, und arbeiten hart daran, die Arbeitsbedingungen in der Textilbranche kontinuierlich zu verbessern und auch im kommenden Jahr weit vorne mit dabei zu sein«, sagt Fabian Kusch, Leiter Einkauf/Nachhaltigkeit bei BP.
Kreislaufwirtschaft für mehr Nachhaltigkeit
BP hat sich in letzter Zeit darüber hinaus intensiv mit dem Thema Kreislaufwirtschaft befasst. Auf der A+A präsentierte BP nun die erste Generation »Circular Poloshirts«. Die Shirts bestehen zu zehn Prozent aus wiederverwendeten Materialien aus Produktionsabfällen, die Knöpfe sind aus wiederverwerteter Baumwolle und die Garne aus recyceltem Polyester gefertigt. Damit sollen die »Circular Shirts« ein Bekenntnis zur Kreislaufwirtschaft repräsentieren und zur Abfallreduzierung beitragen. »Diese Shirts sind unser Start auf dem Weg in die Kreislaufwirtschaft. Circular Economy ist die Zukunft, und diese Zukunft möchten wir mitgestalten«, so Fabian Kusch.