Peter Greven Physioderm: Das Risiko einer Krebserkrankung durch Sonnenschutz senken

Bauarbeiter, die bei prallem Sonnenschein mit nacktem Oberkörper arbeiten: Früher waren diese Bilder bei gutem Wetter keine Seltenheit. Heute jedoch sieht man sie kaum noch. Daran ist erkennbar, dass bereits ein Umdenken stattgefunden hat: Aufgrund vieler Aufklärungskampagnen ist vielen heute bewusst, wie gefährlich die UV-Strahlung sein kann – vor allem, wenn man sich ihr ungeschützt und über einen längeren Zeitraum aussetzt. Wer viel im Freien arbeitet, muss sich daher gut schützen, um das Risiko, an weißem Hautkrebs zu erkranken, bestmöglich zu minimieren.

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Dr. Susanne Kemme, UV-Schutz-Expertin beim Euskirchener Hautschutzhersteller Peter Greven Physioderm (PGP), weiß: »Wer sich mit dem Thema UV-Schutz beschäftigt und einige Tipps beachtet, der kann sein Risiko erheblich senken, an weißem Hautkrebs zu erkranken.« Zunächst sollten technische und organisatorische Maßnahmen angewendet werden, bevor man auf persönliche Schutzmaßnahmen zurückgreift: Die Eselsbrücke dabei laute »Viermal H« - Hemd, Hose, Hut und hoher Lichtschutzfaktor (LSF). Auf Sonnenschutzmittel wie Lotions oder Cremes sollte unter keinen Umständen verzichtet werden, denn ganz gleich, wie gut man sich mit Kopfbedeckung und Kleidung auch schützt, empfindliche Hautstellen wie Nase, Ohren, Unterlippe, Nacken oder Hände seien der Sonne stark ausgesetzt und »müssen daher in jedem Fall mit Sonnenschutzmitteln eingecremt werden«, so Kemme. Diese auch als Sonnenterrassen bezeichneten Körperstellen sind häufig die Orte, an denen sich der weiße Hautkrebs ausbildet, erklären die Experten bei PGP.

Hoher LSF für optimalen Schutz

Bauarbeiter, die den schädlichen UV-Strahlen bei der Arbeit täglich viele Stunden ausgesetzt sind, benötigen dabei in jedem Fall professionelle Mittel für den beruflichen und dauerhaften Gebrauch. Diese müssen so konzipiert sein, dass sie das gesamte als gefährlich geltende Strahlungsspektrum gleichmäßig abdecken – also sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen. Zudem sollten sie kein Parfüm enthalten, da so Sonnenallergien gefördert werden können. Entscheidend sei zudem die Frage nach dem richtigen Lichtschutzfaktor, erklärt PGP: Beschäftigte auf dem Bau sollten unbedingt auf LSF 50 setzen, da sie durch ihre Tätigkeit im Freien als besonders gefährdet gelten. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die verwendeten Sonnenschutzmittel extra wasserfest sind, damit diese nach dem Schwitzen nicht immer wieder neu aufgetragen werden müssen. Bei der Anwenderakzeptanz haben Sprays Vorteile in Hinblick auf Verteilbarkeit und Einzugsverhalten. »In jedem Fall ist es wichtig, den Sonnenschutz regelmäßig zu erneuern, um den Schutz aufrechtzuerhalten«, erklärt Kemme.


BG Bau registriert hohe Fallzahlen

Im aktuellen Berichtsjahr 2021 habe es bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) 2 592 Verdachtsanzeigen für die Berufskrankheit weißer Hautkrebs gegeben. Die Bezeichnung umfasst dabei sowohl Plattenepithelkarzinome als auch multiple aktinische Keratosen der Haut durch natürliche UV-Strahlung. Damit entfielen rund 16 Prozent aller Meldungen bei der BG Bau auf dieses Krankheitsbild. Besonders betroffen sind laut BG Bau Beschäftigte, die viel draußen arbeiten, zum Beispiel aus dem Hoch-, Straßen- und Gerüstbau, der Glas- und Fassadenreinigung sowie dem Dachdecker- und Zimmererhandwerk.   J

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