Peter Greven Physioderm GmbH Peter Greven Physioderm: Beruflicher Hautschutz »Beratung und Service sind das A und O«

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Peter Greven Physioderm
Von: Dan Windhorst

Der berufliche Hautschutz gilt als beratungsintensives Segment der Persönlichen Schutzausrüstung. Daher bedarf es einer umfangreichen Aufklärungsarbeit – auch und gerade in der Bauwirtschaft. Es gilt zu hinterfragen, wie sich der Stellenwert des beruflichen Hautschutzes auf der Baustelle entwickelt hat, warum gerade Beschäftigte aus der Bauwirtschaft gut auf ihre Haut achtgeben sollten und welche Rolle dabei digitale Service-Tools spielen, um noch stärker für das Thema zu sensibilisieren. Darüber hat bauSICHERHEIT-Chefredakteur Dan Windhorst mit Andreas Todtenhöfer, Hautschutz-Experte und Marketingleiter bei Peter Greven Physioderm (PGP) im Interview gesprochen.

bauSICHERHEIT: Herr Todtenhöfer, geht es um beruflichen Hautschutz innerhalb der Baubranche, schleicht sich noch immer eine gewisse Beratungsresistenz ein. Wie nehmen Sie das wahr?

Andreas Todtenhöfer: Wir stellen fest, dass der Stellenwert des beruflichen Hautschutzes in der Bauwirtschaft in den vergangenen Jahren sehr stark gewachsen ist. Früher hatte es der Hautschutz in der Tat schwer: zum einen, weil viele Schäden der Haut erst sehr langfristig auftreten. Das ist anders, als wenn einem beim Mauern ein Stein auf den Fuß fällt. Dann merkt man als Betroffener schnell, wenn man keine Sicherheitsschuhe trägt. Zum anderen galten Cremes und das Eincremen lange als unmännlich. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Die gestiegene Bedeutung des beruflichen Hautschutzes hat dabei mehrere Gründe. Erstens sind da die andauernd hohen Zahlen: Rund ein Drittel aller begründeten Verdachtsanzeigen auf eine Berufskrankheit sind Hautkrankheiten – das ist die mit Abstand größte Krankheitsgruppe. Das war, zweitens, der Anlass für viele Aufklärungskampagnen, mit denen die Berufsgenossenschaften, die Unfallversicherung und auch wir Hersteller die Menschen wachgerüttelt haben. Und drittens hat es einen Generationenwechsel gegeben: Für junge Menschen ist es normal, Hautschutzmittel zu nutzen. Sie tragen auch im privaten Bereich Cremes auf und bekommen in der Berufsschule vermittelt, wie wichtig Hautschutz ist.

bauSICHERHEIT: Das Engagement seitens PGP, professionellen Hautschutz noch stärker in den Mittelpunkt zu rücken, ist seit Jahren groß. Welche Rolle spielen digitale Tools im Kontext des gesamten Servicepakets?

Andreas Todtenhöfer: Beratung und Service sind das A und O im beruflichen Hautschutz. Und wie in allen Lebensbereichen spielt die digitale Komponente auch im beruflichen Hautschutz eine immer größere Rolle. Deswegen haben wir uns früh und schon vor der Corona-Pandemie mit dem Thema befasst und unseren Kunden neben der persönlichen Beratung auch unterschiedliche Online-Service-Tools geboten. Wir haben beispielsweise ein Online-Schulungs-Tool aufgelegt. Das bietet den Verantwortlichen in den Unternehmen Hilfestellung bei den gesetzlich vorgeschriebenen Hautschutzschulungen der Mitarbeiter. Die Inhalte des Schulungstools sind so aufbereitet, dass sie interessant und lebensnah Anwendungstipps geben und auf die Bedeutung des Hautschutzes hinweisen. Erworbenes Wissen können die Nutzer durch einen Test auch direkt überprüfen lassen. Gerade in der Bauwirtschaft lassen sich so auch Beschäftigte erreichen, bei denen es sonst schwierig ist – in räumlicher Hinsicht, weil sie etwa auf unterschiedlichen Baustellen im Einsatz sind; und mit Bezug auf die Vermittlung, weil man mit trockenen Schulungen und erhobenem Zeigefinger nicht durchdringt.

bauSICHERHEIT: Ein weiteres Tool aus dem Hause PGP ist ein digitaler Konfigurator zur Erstellung von Hautschutzplänen. Was genau verbirgt sich dahinter?

Andreas Todtenhöfer: Mit dem Hautschutzplan-Konfigurator lassen sich Hautschutzpläne online einfach und schnell selbst erstellen. Früher war die Erstellung ein aufwendiger und abstimmungsintensiver Prozess, der viele Ressourcen in den Unternehmen gebunden hat. Das Tool bietet den Anwendern viele Vorteile. Es ist vielseitig, intuitiv bedienbar, individualisierbar und immer aktuell. Weil nicht nur PGP-Produkte, sondern auch Hautschutzmittel anderer Hersteller hinterlegt werden können, steht die Problemlösung für die Anwender immer im Fokus. Ein besonderes Feature, das gerade in der Bauwirtschaft, in der viele Beschäftigte mit nichtdeutscher Muttersprache arbeiten, wichtig ist, ist die automatische Übersetzung: Vorhandene Textbausteine kann das System, sofern diese nicht verändert werden, in 14 Fremdsprachen übersetzen – etwa ins Englische, Französische, Türkische, Polnische oder Russische. Somit können alle den Hautschutzplan lesen und richtig nutzen, was Fehlanwendungen verhindert.

bauSICHERHEIT: PGP deckt eine große Bandbreite an Hautschutzlösungen ab. Zum einen geht es um Pflege, Reinigung und Desinfektion der Haut. Zum anderen bietet PGP mit seinen Marken aber auch Hautschutzpräparate, um das Eindringen schädlicher Stoffe zu verhindern. Welche sind das und warum sind Beschäftigte der Bauwirtschaft besonders gefährdet?

Andreas Todtenhöfer: Auf dem Bau lauern sehr viele Gefahren für die Haut. Zum einen durch das Wetter. Im Sommer ist der UV-Schutz ein großes Thema, im Winter trocknet die Haut schnell aus, wenn man sie nicht pflegt und ihr Fett zuführt. Zum anderen gibt es viele Problemstoffe, mit denen die Menschen auf der Baustelle permanent in Berührung kommen. Dazu gehören Zement, Frischbeton und Frischmörtel – alle diese Stoffe können berufliche Hautkrankheiten wie Kontaktekzeme hervorrufen, wenn sie dauerhaft auf die Haut einwirken. Nicht umsonst wurde mit dem Maurerekzem – ein Kontaktekzem, das durch Chromate im Zement ausgelöst wird – eine Berufskrankheit eigens nach den Beschäftigten in der Baubranche benannt. Andere, für die Haut problematische Stoffe in der Bauwirtschaft sind Wasser, wasserlösliche Stoffe und ölige Arbeitsstoffe. Das Schöne an Hautschutzmitteln für diesen Einsatzbereich ist, dass man ihren Nutzen schnell sieht. Wenn man sie, wie es vorgeschrieben ist, vor der Arbeit aufträgt, sieht man schnell den Effekt, da die Hautreinigung dann viel einfacher und schneller geht.


bauSICHERHEIT: Als Spezialist für Hautschutz ist es naheliegend, dass PGP in Zeiten von Corona sprichwörtlich »alle Hände voll« zu tun hat. Wie hat PGP diese Zeit seit März 2020 wahrgenommen, was hat sich womöglich verändert?

Andreas Todtenhöfer: Wir wurden anfangs von der Pandemie fast überrollt und konnten die Nachfrage nach Desinfektionsmitteln und Spendersystemen zeitweise nicht bedienen. Das hat sich dann irgendwann normalisiert. Grundsätzlich bemerken wir, dass das Informationsbedürfnis zu den Themen beruflicher Hautschutz und Hygiene immens gestiegen ist. Deswegen haben wir, als weiteren Baustein unseres digitalen Serviceangebots, ein digitales Informationsportal zum Thema aufgelegt und geben dort Antworten auf viele Fragen aus den Bereichen beruflicher Hautschutz und Händehygiene. Aber auch unsere Beratungen vor Ort sind so gefragt wie selten. Viele Unternehmen haben ihr Hautschutzsystem auf die Probe gestellt und entwickeln mit uns neue Lösungen. Jetzt zahlt sich aus, dass wir mit unserem Netzwerk von Hautschutzberatern so breit aufgestellt sind.

bauSICHERHEIT: Obwohl SARS-CoV-2 die Welt bereits seit mehr als 2,5 Jahren beschäftigt, schwappen immer neue Infektionswellen durch das Land. Umso wichtiger scheint es also, am Ball zu bleiben und auch weiterhin auf Desinfektionsmittel, Masken und Abstandsregeln zurückzugreifen. Haben Sie Tipps für all jene parat, die sich auch auf der Baustelle vor Corona schützen möchten?

Andreas Todtenhöfer: Ich kann da nur mit Blick auf das Thema Händedesinfektion sprechen. Die ist sehr wichtig und ein bedeutender Baustein in den Hygienekonzepten. Es reicht aber nicht, einfach einen Spender in die Ecke des Baucontainers zu stellen. Es geht darum, die Menschen direkt anzusprechen und niederschwellig zu sensibilisieren. Das baut Hemmschwellen ab und motiviert. Da können witzige Tutorial-Videos, Plakate oder Hautschutzschulungen mit einem zwinkernden Auge sehr viel bewirken.

bauSICHERHEIT: Ein großes Thema ist der professionelle UV-Schutz: Gerade in der Baubranche gehört das Arbeiten im Freien in den sonnenreichen Monaten zum Alltag dazu – birgt aber riesige Gefahren. Bitte erklären Sie unseren Lesern, welche teils schwerwiegenden Folgen eine zu starke UV-Strahlenbelastung auf Dauer haben kann und welche Schutzlösungen PGP hierfür aufbietet.

Andreas Todtenhöfer: Auf Dauer können die Strahlen der Sonne das Erbgut der Hautzellen schädigen. In einem gewissen Maße kann der Körper diese Schäden zwar erkennen und reparieren. Wenn die Haut der Sonne jedoch zu intensiv und zu lange ausgesetzt ist, können Krebszellen entstehen. Deswegen ist es notwendig, Hautschutzmittel zu verwenden, und zwar solche für den professionellen Gebrauch. Wir von PGP führen das breiteste UV-Schutzprogramm der Branche und bieten für sämtliche Berufsgruppen die passenden Mittel. Auf der Baustelle sind beispielsweise Sprays wie unser extra wasserfestes und parfümfreies Physio UV 50 Spray sehr beliebt. Das beste Spray nutzt aber nichts, wenn es nicht richtig aufgetragen und regelmäßig erneuert wird. Dabei sollten die Anwender immer darauf achten, die sogenannten Sonnenterrassen nicht zu vergessen, also Nase, Ohren, Unterlippe, Nacken oder Hände.dc

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