3M: Innovativer Atemschutz und mobile Schulungseinheit

Sei es ein neuer Atem-, Gehör- oder Augenschutz – für die Düsseldorfer Arbeitsschutz-messe hatte 3M eine Vielzahl an neu entwickelten Innovationen im Gepäck. Der Messestand war gespickt mit unterschiedlichsten Schutzlösungen, darunter neue Atemschutzsystem wie die Gebläseeinheit »TR-800«, das weiterentwickelte Schutzkleidungsmaterial »Scotchlite Reflective 9945«, die neue Halbmaskenserie »Secure Click HF-800«, die verbesserte Partikelmaske »Aura 9300+Gen3« oder die Schutzbrillen-Serien »Solus 2000« und »SecureFit 3700«. Im Mittelpunkt des Messeauftritts standen aber auch Live-Vorführungen. So stellte 3M der bauSICHERHEIT zum Beispiel die mobile Trainingseinheit »MTU light« vor, einen Spezialtrailer, der vielfältige Übungsmöglichkeiten an jedem beliebigen Ort für Anwender bietet.

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Von: Dan Windhorst

Theorie allein reicht häufig nicht aus, um das Potenzial, aber eben auch die Notwendigkeit von modernen Schutzlösungen greifbar zu machen. Nach Ansicht von 3M sind aktive Sicherheitstrainings daher ein wichtiger Schritt, um das Fachwissen auch gleich in die Tat umzusetzen. Im Rahmen der A+A hatten Besucher am Stand die Möglichkeit, sich selbst und das Equipment auszutesten. Zur Verfügung stand hierfür die Mobile Trainings Unit (MTU) in der Ausführung »MTU light«.

Der Spezialtrailer diente dazu, das Arbeiten in engen Räumen zu simulieren, um die richtigen Handgriffe zu erlernen und damit weitestgehend zu automatisieren. Pflichtschulungen sind im Übrigen laut DGUV Regel 113-004 einmal pro Jahr vorgeschrieben, was aus Sicht von 3M jedoch hohen organisatorischen sowie zeitlichen Aufwand mit sich bringen kann. Der »MTU light« hat den Vorteil, dass er mobil ist und deshalb an jedem beliebigen Ort aufgestellt und für die Spezialtrainings genutzt werden kann. So haben Unternehmen beispielsweise die Möglichkeit, das Training direkt am eigenen Standort durchzuführen, ohne die Mitarbeiter dafür auf lange und kostenintensive Reisen schicken zu müssen.

Mobile Trainingseinheit für Schulungen und Kurse

Ein regelmäßiges Mitarbeitertraining ist aus Sicht von 3M für den Bereich der Arbeitssicherheit essenziell. Gerade dann, wenn die Arbeitsbedingungen, zum Beispiel in beengten Räumen, erschwert sind, müssen die einzelnen Arbeitsschritte genau abgestimmt und eintrainiert sein. Die neue »MTU light« wurde speziell für Trainings zum Arbeiten und zur Rettung in engen Räumen konzipiert. Zertifizierte Trainer kommen laut 3M mit der komplett ausgestatteten Einheit direkt zum Schulungsort und sollen verschiedenste Trainingsstufen und Auffrischungstrainings ermöglichen. Im Spezialfahrzeug findet zum Beispiel der simulierte Einstieg von oben oder der Seiteneinstieg statt – auch Rettungsmaßnahmen lassen sich trainieren. Mithilfe der Videoüberwachung im Innenraum hat der verantwortliche Trainer zudem die kompletten Abläufe jederzeit im Blick und kann bei Bedarf eingreifen oder Hilfestellungen geben. Von Vorteil, so 3M, sei in diesem Zusammenhang außerdem die detailreiche Nachbesprechung. So können Problemsituationen diskut
iert und einzelne Arbeitsschritte noch einmal im Detail besprochen werden.

Die schwierige Sicht simulieren

Der Trailer ist überdies mit nützlichen Extras ausgestattet. So sorgt beispielsweise eine integrierte Nebelmaschine dafür, erschwerte Sichtverhältnisse zu simulieren oder das Verhalten bei der Entlüftung von engen Räumen zu üben. Mit einem Tunnelsystem und weiteren Verstellmöglichkeiten bietet der Trailer mehrere Optionen, um die Übungen an individuelle Trainingsbedürfnisse anzupassen. Nutzen lässt sich das Spezialfahrzeug sowohl in Hallen als auch im Außenbereich. Ein großer Vorteil ist laut Hersteller die geringe Aufbauzeit, die im Regelfall nicht mehr als 20 Minuten in Anspruch nimmt. Zusätzlich zu den mobilen Trainingseinheiten verfügt 3M über ein großes Trainingszentrum in Hamburg, das ganzjährig genutzt werden kann und viel Platz bietet.


Überbrille mit hohem Tragekomfort

Ein weiteres Highlight am Messestand war die neue »SecureFit«-Überbrillen-Serie. Sie wurde für den ganztägigen Einsatz konzipiert und soll laut Herstellerangaben neben der hohen Schutzfunktion auch angenehmen Tragekomfort aufbieten. Generell muss man bedenken, dass Brillenträger auf der Baustelle vor besonderen Herausforderungen stehen, wenn es um den Augenschutz geht, der nicht nur gut schützen, sondern eben auch komfortabel zu tragen sein muss.

Die neue »SecureFit 3700«-

Serie soll nach Aussage von 3M so gestaltet sein, dass sie den ganztägigen Einsatz ermöglicht. Sie verfügt laut Hersteller als erste Überbrille über die patentierte »3M«-Bügeldruckverteilungstechnologie und, abhängig vom jeweiligen Modell, über einen integrierten Augenbrauenschutz. Die Überbrille, so der Hersteller, verbindet die Schutzfunktion für verschiedenste Anwendungsbereiche mit einer guten Passform sowie einem sicheren Sitz über der Korrekturbrille. Verantwortlich seien dafür die winkelverstellbare Scheibe, die flachen Bügel sowie der weiche Nasensteg. Die Serie zeichne sich zudem damit aus, dass sie sich unterschiedlichen Kopfformen und -größen anpasse und individuell auf die gewünschte Brillenposition gebracht werden könne.

Ein Leichtgewicht, das angenehm zu tragen ist

Modellabhängig weist das Design der Brille ein geringes Gewicht von rund 48 Gramm auf. Die Scheibe der Überbrille ist zudem randlos und besitzt einen integrierten Seitenschutz. Laut Hersteller ist die Serie langlebig und lässt sich aufgrund der flachen Bügel auch gut in Kombination mit Kapselgehörschützern tragen.

Erhältlich sind die Überbrillen der »SecureFit 3700«-Serie in mehreren Varianten, die jeweils an unterschiedliche Anforderungen im In- und Outdoorbereich angepasst sind. Einige Modelle sind zum Beispiel mit der sogenannten »Scotchgard«-Anti-Beschlagbeschichtung versehen. Sie soll laut Hersteller das Beschlagen länger als herkömmliche Beschichtungen verhindern. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn während der Arbeit zwischen warmen Räumen und kalten Außenbereichen gewechselt wird. Zudem soll die Beschichtung für eine hohe Kratzfestigkeit in rauen Arbeitsumgebungen sorgen.J

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