VTH: UV-Schutz: Nicht nur im Sommer wichtig

Ob Baubranche, Logistik, Landwirtschaft oder Gartenbau: Menschen, die im Freien arbeiten, sind ständig UV-Strahlen ausgesetzt. Bereits eine Stunde Arbeit ohne Schutz in der Sonne erhöht dabei das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Auch Berufsgruppen wie Versorgungs- und Umwelttechnik oder Beschäftigte in der Seefahrt oder Gebäudereinigung sind von dieser Problematik betroffen. Zu beobachten ist, dass immer mehr Berufstätige an Hautkrebs erkranken: Mit mehr als 200 000 Fällen pro Jahr gehört der sogenannte weiße Hautkrebs nach der Lärmschwerhörigkeit inzwischen zu den häufigsten Berufskrankheiten in Deutschland. Daher ist es wichtig, sich vor den gefährlichen UV-Strahlen zu schützen. Der VTH erklärt, was es zu beachten gilt, und unterstützt mit professionellen UV-Schutzprodukten.

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Ausgelöst wird der berufsbedingte Hautkrebs durch zu lange ungeschützte Aufenthalte in der Sonne: Die ultravioletten Strahlen dringen unbemerkt in die Haut ein und können sie kurz- sowie langfristig schädigen. Auch der Klimawandel hat örtlich Auswirkungen auf die Intensität der UV-Strahlen, weiß der VTH: Mehr sonnige Tage, sogenannte Mini-Ozonlöcher sowie der Ozonabbau sorgen dafür, dass die UV-Werte schon im Frühjahr ansteigen. So zeige der UV-Index in Mitteleuropa bereits im April die Gefährdungsstufe Vier an. Für Bauunternehmer, aber auch jeden, der täglich im Freien arbeitet, ein Warnzeichen.

»Viele Arbeiter und Arbeitgeber unterschätzen die Notwendigkeit von professionellem Hautschutz. Denn es kommt nicht nur auf die Maßnahmen insgesamt, sondern auch auf deren Wirksamkeit an«, weiß Frank Küsters, Geschäftsführer von Hautschutzexperte SC Johnson Professional.

Schutz vor UV-Strahlung

Besonders Haut und Augen erfordern Schutz vor UV-Schutz. Outdoor-Worker sollten daher lange Kleidung tragen, die den Großteil des Körpers bedeckt und so vor der Strahlung abschirmt. Auch Kopfbedeckungen und Sonnenbrillen sind sinnvoll. Zudem sollte eine Sonnencreme mit mindestens Lichtschutzfaktor (LSF) 30 genutzt werden. Dabei gilt es zu beachten, dass Sonnenschutzsprays aus der Drogerie ohne ausreichenden UV-A sowie UV-B Schutz nicht für schweißtreibende Arbeiten im Freien geeignet sind. Außerdem sollten die Produkte wasserfest und unparfümiert sein.


Generell sollte man bei Arbeiten in der Sonne darauf achten, die Mittagsstunden zwischen 11 und 16 Uhr möglichst zu meiden und die Pausen im Schatten zu verbringen. Doch nicht nur draußen ist Schutz vor UV-Strahlung wichtig: Auch beim Schweißen oder Härten von Kunststoffen kann künstliches UV-Licht entstehen, das unter Umständen Hautkrebs hervorrufen kann.

UV-Schutz als Arbeitsschutz

Das Thema UV-Schutz ist ebenfalls Bestandteil des Arbeitsschutzes. Dementsprechend sind Arbeitgeber verpflichtet, ihre Angestellten vor UV-Strahlung zu schützen und ihnen einen geeigneten Schutz zur Verfügung zu stellen. Die Möglichkeiten sind vielfältig, weiß der VTH: Die Auswahl reicht von Schutzausrüstung über Sonnenbrillen bis hin zu passenden UV-Hautschutzcremes. Um Arbeitgeber zu unterstützen, bietet der Technische Handel Beratungen zur Gefährdungsbeurteilung an und hilft mit Hautschutzplänen und Schulungen.   J

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