Ob auf der Baustelle oder als Dachdecker – viele Beschäftigte sind in Deutschland täglich auf höher gelegenen Arbeitsplätzen im Einsatz. Um einen Sturz in die Tiefe zu verhindern, müssen sie Persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz (PSAgA) tragen. Ein Gurt gehört dabei zur Standardausstattung. Wer in der Höhe arbeitet, verbindet diesen über ein Sicherungsseil mit einem mitlaufenden Auffanggerät. Dieses wird wiederum an einem ortsfest installierten Absturzsicherungssystem oder Einzelanschlagpunkt angeschlagen. Skylotec bietet Lösungen, die sich für solche Arbeiten optimal eignen. Künftig plant das Unternehmen, für die Branche ein Komplettprogramm anzubieten. Dazu zählt auch das Set »Roofworxx Kit«, das neben dem Laufseil »SKN BFD SK11« auch einen Stahlkarabiner und eine Bandschlinge beinhaltet. Das nach EN 353-2:2002 zertifizierte Auffanggerät ist kantengeeignet und eignet sich daher optimal für Arbeiten an Absturzkanten. Ebenfalls Bestandteil des Sets ist das Abseilgerät »Sirius«, das im Fall eines Absturzes zur Rettung eingesetzt wird.
Im Ernstfall schnell eingreifen können
Bei der Rettung einer verunfallten Person zählt jede Sekunde, damit sie beispielsweise nicht in einen lebensbedrohlichen Schockzustand verfällt. Weil etwa Feuerwehren in solchen Notfällen den Einsatzort nicht in adäquater Zeit erreichen können, müssen Arbeitgeber dafür sorgen, dass die Rettung eines Verunfallten durch eigenes Personal erfolgen kann. Damit dies auch Beschäftigten gelingt, die ihre Ausrüstung nicht täglich nutzen und deshalb bei der Anwendung weniger routiniert sind, sind intuitiv zu bedienende Lösungen mit geringem Schulungsaufwand gefragt. Diese Anforderung könne das »Roofworxx Kit« von Skylotec erfüllen.
Die Rettung mit dem »Sirius«-Abseilgerät lasse sich in nur wenigen Minuten durchführen. Das Gerät ist in das System aus Arbeits- und Bergeseil integriert und unmittelbar unterhalb des Anschlagpunkts am Seil befestigt. Hängt ein Arbeiter nach einem Sturz im Seil, kann er durch Betätigen des Hebels am »Sirius« Richtung Boden abgelassen werden. Damit hat Skylotec ein Thema aufgegriffen, das in der Praxis, etwa in der Dach-Branche, bisher häufig vernachlässigt werde: die Frage nach einem geeigneten Rettungskonzept. Denn es reiche längst nicht aus, Einzelanschlagpunkte oder Systeme zur Absturzsicherung bloß zu installieren und Personen für die Anwendung zu unterweisen. Vielmehr geht es auch darum, sich mit den Folgen eines Absturzes zu beschäftigen – also auch mit den Möglichkeiten für eine geeignete Rettungskette. Das ist gesetzlich vorgeschrieben und wird etwa auf Baustellen häufig durch einen Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Koordinator evaluiert.