hTRIUS GmbH Ein zweiter künstlicher Rücken

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: hTRIUS

Exoskelette finden Verwendung in unterschiedlichsten Arbeits- und Alltagssituationen. Überall dort, wo es zu starken Rückenbelastungen durch Heben, Beugen und Tragen kommt, kann das »BionicBack« des Start-ups hTrius die Alltagsbelastung reduzieren und damit Rückenproblemen sowie Überlastung vorbeugen.

Mit dem »BionicBack« stellt das Start-up ein Exoskelett für den Rücken vor. »Wir bezeichnen es als einen zweiten künstlichen Rücken, den man trägt und der einem die Belastung vom Rücken abnimmt«, erklärt Firmengründer Dominik Heinzelmann. Innerhalb des Systems sind elastische Elemente verbaut, die beim Beugen wie eine Feder auf den Rücken wirken. Mit der künstlichen Rückenstruktur könne das »BionicBack« gleichzeitig auch Einfluss auf die Haltung nehmen und diese in eine positive Richtung korrigieren. Durch die elastischen Elemente entsteht eine Rückstellkraft, die zur Entlastung des Rückens beiträgt. »In Zahlen ausgedrückt, wird der Rücken zwischen 24 bis 30 Prozent pro Beugebewegung entlastet, bei einem Hebegewicht von 20 kg. Gleichzeitig reduzieren wir die Ermüdung innerhalb der Muskulatur um 86 Prozent«, so Heinzelmann weiter.

Rückenprobleme und Belastung reduzieren

Das »BionicBack« soll Rückenproblemen vorbeugen und zudem dafür sorgen, dass Personen nach der Arbeit deutlich fitter sind. Heinzelmann versteht das System dabei als präventive Maßnahme, um zukünftigen Rückenschäden entgegenzuwirken. Jedoch könne das Exoskelett auch den Menschen helfen, die bereits mit Rückenbeschwerden zu kämpfen haben, da diese die Entlastung durch das System umso schneller spüren.


Für unterschiedliche Tätigkeiten einstellbar

Durch die flexible Einstellbarkeit der Unterstützungsstufen kann das »BionicBack« an unterschiedlichsten Arbeitsplätzen verwendet werden. So kann es zum Beispiel für dynamische Tätigkeiten wie Umpacken, Sortieren oder Abladen verwendet werden. Gleichzeitig ist es möglich, das System auch sehr hart einzustellen und so für statische Tätigkeiten zu verwenden. Es ist zum Beispiel optimal für das Arbeiten in gebeugter Zwangshaltungen wie beim Eisenbinden. »Wir haben einige Kunden, die es zum Pflastern einsetzen. Hier unterstützt das System besonders beim Aufnehmen von Steinen und gleichzeitig aber auch bei der gebeugten Haltung, um diese einzusetzen. Hochgerechnet können wir so am Tag mehrere Tonnen Entlastung auf dem menschlichen Rücken erzeugen«, erläutert Heinzelmann.

Das System hat sich bereits im Einsatz beweisen können. »Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir inzwischen viele Erfolgsgeschichten schreiben dürfen«, so Heinzelmann. »Für uns ist es ebenfalls schön zu sehen, dass das System täglich verwendet wird und als fester Bestandteil im Arbeitsalltag integriert ist. Schon heute werden die ›BionicBacks‹ breit einsetzt, zum Beispiel an Flughäfen, in großen Logistiklägern sowie neben dem Bau auch in der Pflege.«

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