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Aermax: Die Spezialisten für Sicherheit in der Höhe

Der süddeutsche Fachbetrieb für Industrieklettern und Höhenarbeiten Aermax bietet im eigenen Schulungszentrum PSAgA-Schulungen für Unternehmen an – und hält nützliche Tipps für den Arbeitsalltag parat.

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Hoch oben in der Luft oder tief unten in Schächten und Silos – kein Handwerker ist bei seiner Arbeit so flexibel wie ein Industriekletterer. Gleichzeitig ist für keinen das Thema Sicherheit dermaßen essentiell.

Mit der Seilzugangstechnik (SZP) erreichen Max Wörner, ­Timo Preußler und ihr Team flexibel jeden Ort, der für andere gar nicht oder nur schwer zugänglich ist. Bei über 100 Einsätzen in einem Jahr warten die Industriekletterer Strommasten, installieren RAS-Systeme in Gewerbehallen oder putzen in schwindelerregenden Höhen Fenster. Mit ihrem Fachbetrieb für Industrieklettern und Höhenarbeiten sind die beiden ehemaligen Sportkletterer echte Spezialisten für das Thema Arbeitssicherheit.

Langjährige Erfahrung beim Klettern

»Gibt es beim Industrieklettern irgendwelche Sicherheitsprobleme, geht es wirklich ums Überleben«, sagt Max Wörner. Der ehemalige Deutsche Meister im Sportklettern und Aermax-Gründer ist gemeinsam mit seinem langjährigen Partner Timo Preußler bereits seit vielen Jahren im Geschäft. Beide sind sie in ihrer Jugend Teil der Nationalmannschaft für Sportklettern. Beim Weltcup 2005 in Zürich erlangt Timo Preußler die Silbermedaille und steht am Ende des Jahres unter den »Top Ten« der Weltrangliste. Beide sind sie seit ihrer Kindheit passionierte Kletterer – was ihnen im Berufsalltag als Industriekletterer jeden Tag zugutekommt.

»Nichts ist soviel wert wie sichere Routine«

Viel Erfahrung ist einer der wichtigsten Faktoren für die Arbeitssicherheit. »Wenn du von klein auf den Umgang mit dem Seil und Höhen lernst, verinnerlichst du diese Dinge einfach«, sagt Preußler.

Spezialisiert auf gerüstlose Höhenarbeiten im B2B-Bereich, wie Industriemontagen, Vogelabwehr, Großsanierungen, Elektroinstallationen und RAS-Montagen, kümmert sich die Aermax GmbH schwerpunktmäßig auch um die Installation und regelmäßige Wartung von Absturzsicherungen. Alle Produkte, wie PSAgA, Anschlagpunkte und Sicherheitssysteme, die das Unternehmen auch im eigenen Industrieklettershop vertreibt, sind von den Industriekletterern selbst im Einsatz getestet. »Da wir den Wert von guter Ausrüstung genau kennen, testen wir immer wieder neue Systeme und Technologien. In unser Sortiment nehmen wir dann nur die Produkte auf, die unseren Ansprüchen qualitativ und funktional genügen. Nur solche Produkte erleichtern einem die Arbeit.«

Fundiertes Wissen und die richtige Ausrüstung

Wichtig ist das Thema Absturzsicherung aber nicht nur für Industriekletterer – auch Dachdecker, Bauarbeiter, Reinigungskräfte oder Feuerwehrleute sind bei Arbeiten auf Gerüsten, Dächern oder Hebebühnen dem Risiko eines Sturzes ausgesetzt. »Fundierte Kenntnisse über die geeignete Absturzsicherung und deren richtige Anwendung sind der wichtigste Schritt zur Unfallvermeidung«, so Wörner. »Die meisten Unfälle in unserer Branche passieren durch Anwendungsfehler und eine unzureichende Vorbereitung.«


Um dieses Risiko zu minimieren, bieten Wörner und Preußler in ihrem Schulungszentrum in Mannheim neben der Industrieklettererausbildung »Fisat« auch PSAgA-Schulungen an, in denen Bauunternehmen sowie Handwerksbetriebe die richtige Anwendung der PSAgA lernen.

Theorie in Praxisübungen verinnerlichen

Um die Teilnehmer möglichst gut auf den Berufsalltag in der Höhe vorzubereiten, setzen die Ausbilder auf praxisnahe Anwendungsbeispiele. »Es bringt nichts, möglichst viele Teilnehmer durch eine Schulung zu jagen – jeder Teilnehmer muss wirklich alle offenen Fragen stellen können und auch eine Antwort darauf bekommen. Ebenso wichtig ist es, die Theorie in zahlreichen Praxisübungen zu verinnerlichen. Nur so sind die Leute wirklich vorbereitet auf den Berufsalltag und können sicher ihrer Arbeit nachgehen«, sagt Wörner.

»Jeder Einsatz ist ein neues Abenteuer«

Eine fundierte Ausbildung und gutes Equipment sind die Grundvoraussetzungen für das sichere Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen. Gesundheitliche und psychische Stabilität eine weitere. Durch das lange Hängen im Gurt sind Industriekletterer einer enormen physischen Belastung ausgesetzt. Um die in Grenzen zu halten, machen Preußler und Wörner mit ihrem Team ausreichend Pausen.

Zudem arbeiten sie mit Sitzbrettern, die den Druck durch das Einschneiden des Gurtes und das Risiko eines Hängetraumas reduzieren. »Bisher hatten wir glücklicherweise noch nie einen Unfall bei unseren Einsätzen. Wir Industriekletterer sind ja im Allgemeinen auch ganz sportliche und stabile Burschen. Die meisten von uns klettern regelmäßig oder gehen Bergsteigen, daher ist diese Belastung für uns gut machbar«, so Wörner.    w

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