Paschal-Lösungen für den Bau des LTC-Campus

Auf mehr als 11 000 m2 entsteht für über 22 Mio. Euro in Karlsruhe der Unternehmenscampus LTC. Das harmonisch geformte Bauprojekt wird unter stetiger Mitwirkung von Paschal gebaut. Dazu werden »LOGO.3«, »Raster, Grip«, »TTR«, «Paschal Deck« und die neue Absturzsicherung »Secuset« eingesetzt.

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Der außergewöhnliche Entwurf der Architekten essari + lequime gmbh verbindet fünf Häuser, die durch viele Rundungen und organische Formen geprägt sind. Auf diese Art und Weise kreierten die Architekten ein Ensemble für einen ansprechenden Campus mit modernen Arbeitsplätzen. Die Konstruktionen und Räume, innen wie außen, sind die Basis für eine positive Arbeitsatmosphäre für zunächst rund 250 Beschäftigte und die Voraussetzung für Expansionen der Einzelunternehmen.

Baustart war Mitte 2018

Die offizielle Bauphase des besonderen Unternehmenscampus startete am 24. Juli 2018 mit dem Erdbau, gefolgt von den Rohbauarbeiten. Beides wird von der Bauunternehmung Peter Gross Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG verantwortet. So entstehen auf einer Fläche von über 11 000 m² rund 15 000 m² Bruttogrundrissfläche mit einem Bruttorauminhalt von ca. 52 000 m³ fast zu 100 Prozent als reine Stahlbetonkonstruktion. Nicht tragende Gebäudeteile werden flexibel gestaltet, um den Campus den jeweiligen Bedürfnissen der Mieter anzupassen.

Alle Betonkonstruktionen werden mit Schal- und Rüstsystemen von Paschal geformt. Für die Absturzsicherung an den Deckenrändern sorgt das neue Seitenschutzsystem »Secuset« von Paschal. Um die vorgegebene Architektur, außen wie innen, maß- und formengenau umzusetzen, setzt die Bauunternehmung außerdem auf Schal- und Rüstsysteme des Herstellers.


Zu den gerundeten und winkligen Raum- und Gebäudeformen hat die Bauunternehmung noch die Besonderheit zu meistern, dass gleichzeitig an den fünf Häusern parallel gebaut wird. Alle fünf Einzelhäuser stehen auf dem gemeinsamen Sockelgeschoss, das als Parkebene dient und in dem die Medienver- und entsorgung untergebracht werden.

Gemeinschaftliche Einrichtungen wie Empfang, Kantine, Kindertagesstätte, Café und Großraumbereiche für Konferenzen, Meetings und Sport sind zentral in den Häusern A und D eingeplant.

Ab dem Sockelgeschoss sind die aufgehenden Bau-körper im Wesentlichen 3-geschossig mit darüber-liegendem Staffelgeschoss geplant, was zu einer aufgelockerten Baumasse führt. Die Freifläche im ersten Obergeschoss ist durch runde und geschwungene Öffnungen unterbrochen und aufgelockert.  

Plan elektronisch auf Baustelle übertragen

Mit einem optischen Messgerät werden die Entwurfs- und Schalplanungsdaten auf die Baustelle übertragen und nach dem Einschalen kontrolliert. Je kleiner der Radius, desto mehr Fixpunkte für die Rundschalung werden übernommen und markiert.

Gleiches gilt für die Winkelkonstruktionen bei den Wänden. Durch die optimale Elementierung der  Paschal-Schalsysteme lassen sich ohne bauseitige Holzausgleiche die gewünschten Geometrien exakt einschalen und betonieren. Die Bauleiter und Poliere, die hier zum ersten Mal mit Paschal zusammenarbeiten, seien eigenen Angaben zufolge immer wieder überrascht, wie vielseitig die Schalungssysteme doch seien und wie exakt sich der Entwurf und die Planungsvorgabe der Tragwerksplaner im System umsetzen lassen.

Beide Bauleiter (Dimitro Huppert und Junior Talla Todem) sind von der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Paschal überzeugt. »Die Mitarbeiter von Paschal betreuen die Baustelle mit den logistischen Besonderheiten. Das Material und die Schalpläne sind zur Stelle, wenn sie benötigt werden. So lassen sich die zahlreichen Arbeiten an gleichzeitig fünf Bauabschnitten aufeinander abstimmen. Auf diese Weise kommen wir mit überschaubaren Mengen an Schal- und Rüstmaterial aus, was für Übersichtlichkeit auf der Baustelle sorgt und geringe Baukosten bedeutet«, so die beiden Bauingenieure der Bauunternehmung Peter Gross Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG. Da der Rohbau zu 98 Prozent eine Stahlbetonkonstruktion ist, hat die Zusammenarbeit mit Paschal laut eigener Aussage eine besondere Bedeutung. Die Betondecken inkl. Tiefgaragenrampe addieren sich auf 14 900 m². Die 45 cm dicke Stahlbetondecke über dem Untergeschoss wird durch die Betonkernaktivierung als Energiespeicher genutzt und die sonstigen Stahlbetondecken sind allesamt zur Raumklimatisierung (Heizen wie Kühlen) durch einbetonierte Rohrsysteme vorgesehen. Die Stahlbetongeschossdecken in den Häusern A bis F werden mit »Paschal Deck« ausgeführt. Die Dachdecken der Obergeschosse werden ebenfalls in Stahlbeton als Warmdach ausgeführt und nach der Abdichtung begrünt. Die Stahlbetonwandflächen sind mit 19 000 m² angegeben. Dazu kommen Stahlbetonstützen und zahlreiche Brüstungskonstruktionen aus Beton. Das schnelle Schalen der Aufzugsschächte erfolgt mit zwei Schalsätzen »LOGO.3« als Schachtschalungen mit Ausschalinnenecken. Alle vertikalen Stahlbetonkonstruktionen werden mit rund 700 m² LOGO.3, ca. 100 m² TTR, 3 Schalsätzen »Grip«-Stützenschalung ausgeführt. Eine weitere Besonderheit: Für die Absturzsicherung wird an den Deckenrändern das neue Seitenschutzsystem von Paschal eingesetzt. Auch die neue Lösung beinhaltet umfassende Systembauteile, um auf die unterschiedlichsten Geometrien, Bauformen und Sicherheitsvorgaben individuell angepasst werden zu können.   J

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