HAKOS: Seitenschutzlösungen bei umfangreichem Großprojekt im Einsatz

Bei Modernisierungsarbeiten für die bekannten Raststätte Dammer Berge an der A1 kamen Seitenabsturzsicherungen von Hakos zum Einsatz, damit die Arbeiten sicher und komfortabel durchgeführt werden konnten.

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Diese Baustelle war für viele Menschen sichtbar und doch waren die eigentlichen Arbeiten unsichtbar: Die bekannte Raststätte Dammer Berge an der A1 ist eine von zwei Brückenraststätten in Deutschland. Viele Gäste legen hier an 365 Tagen im Jahr eine Pause mit direktem Blick auf die unter der Raststätte verlaufenden A1 ein. Aber auch außergewöhnliche Gebäude müssen modernisiert werden. Dafür beauftragte das Betreiberunternehmen Tank & Rast das Dachdeckerunternehmen Rudi Hachenberg GmbH & Co KG, um das Flachdach des markanten Gebäudes zu erneuern. Dabei musste der komplette Dachaufbau zurückgebaut und eine neue Dacheindichtung hergestellt werden. Das beauftragte Unternehmen aus Wermelskirchen sah sich durch die Lage der Brückenraststätte über der vielbefahrenen Autobahn A1 besonderen Herausforderungen gegenüber. Die Sicherheit der Dachdecker und des fließenden Verkehrs auf der Autobahn hatten oberste Priorität und das Unternehmen musste sicherstellen, dass keine Gegenstände auf die Autobahn fallen konnten. So hat die zuständige Behörde festgelegt, dass der bei den Sanierungsarbeiten eingesetzte Kran nicht über die Autobahn und den Zubringer schwenken durfte und die umlaufende Absturzsicherung musste zugleich umfassend gegen das Herabfallen von Gegenständen schützen.

Profi-Schutz von Hakos

Das Dachdeckerunternehmen entschied sich für die Seitenabsturzsicherung von Hakos. Bei einer Probeöffnung des vorhandenen Dachaufbaus gab es dann die erste Überraschung: Die Attika war für den vorhandenen Aufbau ausreichend, konnte aber keine zusätzlichen Lasten aufnehmen. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, entwickelte das Team von Hakos eine Sonderkonstruktion. Mit einem zusätzlichen Stahlwinkel, der mit Lindaptern an den senkrechten T-Trägern befestigt wurde, konnte die Konstruktion ausreichend verstärkt werden, um den Seitenunfallschutz aufzunehmen, und bot sogar noch Vorteile für den Dachdecker: Die Konsolen konnten zugleich als Verstärkung der gesamten Attika-Konstruktion genutzt werden. So konnte die Seitenabsturzsicherung regelkonform aufgebaut werden, bot den Dachdeckern Schutz gegen Absturz und verhinderte zugleich, dass Schutt und Material auf die Autobahn fielen. Dazu wurde umlaufend ein Staubnetz zwischen die Holme eingefädelt. Bei Arbeiten mit schwerem Abbruchgerät wurden im Abriss-Bereich zusätzlich temporär Siebdruckplatten an der Seitenabsturzsicherung angebracht. Aufgrund der Stabilität des Hakos-Systems konnten die Zusatzmaßnahmen problemlos am Aufbau befestigt werden, ohne die Standsicherheit zu beeinträchtigen.


Schnell, aber sicher

Aufgebaut wurde der Seitenunfallschutz im Eiltempo: In nur drei Nächten, in denen die Autobahnfahrspuren teilweise gesperrt waren, hat das Hakos-Team rund 250 m Seitenabsturzsicherung aufgebaut und dabei unter anderem 84 Ankerplatten nach Vorgabe des Statikers an der bauseitigen Stahlkonstruktion befestigt.

In die Ankerplatten werden die Pfostenhalter eingehängt. Ankerplatten und Pfostenhalter sind Eigenentwicklungen von Hakos, der weitere Aufbau erfolgt mit aus dem Gerüstbau bekannten Teilen. Dabei bleibt die neu einzudichtende Fläche frei von störenden Gewichten oder Klemmen. Letztere sind bei Arbeiten am Dachrand regelmäßig im Weg und werden gerne abgebaut und der Seitenschutz verfehlt seinen Zweck. Anders bei dem Einsatz des Hakos-Seitenunfallschutzes: Hier kann die gesamte Fläche nebst den Attikaanschlüssen und der Montage der Attikaabdeckung problemlos sicher erfolgen und erst wenn alle Arbeiten abgeschlossen sind, wird der Seitenunfallschutz unter Einsatz von PSA oder einer Arbeitsbühne demontiert.

Dabei verbleiben die Ankerplatten am Gebäude und ihre Lage wird auf der Attika markiert. Zu einem späteren Zeitpunkt kann schnell und kosteneffizient wieder ein sicherer Kollektiv-Schutz gegen Absturz hergestellt werden. Die Zertifizierung der Ankerplatten nach DIN EN 1090 macht die nachträgliche Verwendung dieses Bauteils zur erneuten Verwendung möglich. So konnte auch die Baustelle Dammer Berge abgeschlossen werden und vielen weiteren Pausen für Reisende in der außergewöhnlichen Autobahnraststätte steht nichts mehr im Wege.    J

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