Der Kran ächzt unter der zentnerschweren Last eines Granitquaders. Die Steinmetze haben ihn von Hand aus einem großen Block getrieben. Jeden Baustein werden sie für die Rekonstruktion der Kaiserherberge von Karl IV. aus dem Granit des Bayerischen Mittelgebirges klopfen. »Da liegt noch eine Menge Arbeit vor uns«, spricht Michael Winkler für das sechsköpfige Handwerkerteam, das viel Erfahrung in diese spannende Kooperation mit den Universitäten Bamberg, Pilsen und Prag einbringt.
»Experimentelle Archäologie«, nennen es die Forscher. »Alles so originalgetreu wie möglich«, sagt Winkler und meint damit die Baustoffe, Werkzeuge und Verarbeitungstechniken. Oft dienen ihm und seinen Kollegen nur einfache Skizzen als Vorlage. »Eine Menge Experimente und Pionierarbeit« für die Steinmetze und Maurer, den Zimmermann, den Schmied und den Landschaftsbauer.
Ein handwerkliches Einfühlungsvermögen
Ruhig schlängelt die Waldnaab ihren Wasserlauf zwischen mittelalterlichen Bauernhöfen und Befestigungsanlagen. Händlerkarawanen und Kaisergefolge überquerten sie hier einst auf der Via Carolina von Nürnberg nach Prag. In Bärnau hielten Herrscher und Händler Rast. Nicht nur wie die Gehöfte damals aussahen, auch wie sie gebaut wurden, versuchen die Handwerker zu rekonstruieren.
Das erfordert wissenschaftliche Akribie und handwerkliches Einfühlungsvermögen. Oft sind es nur dunkle Flecken in den Erdschichten, die Archäologen als Reste mittelalterlicher Gebäude identifizieren. »Die Funde werden vermessen, fotografiert und beschrieben«, erzählt Michael Winkler. Penible Feinarbeit erschließt Größe, Form und Details der Bautechnik. Und dann kommen die Handwerker. In Bärnau beginnen sie damit, den Brennofen anzuheizen. Drei Tage und Nächte muss der Kalkstein bei fast 1 000 Grad brennen, bis er für Kalkmörtel taugt. Die selbst gebaute Brennkammer haben sie schon auf Temperaturen gebracht, »die die Ziegel des Ofens schmelzen ließen«, erzählt Robert. Der Steinmetz nimmt eine Kelle seines gebrannten Kalks, schüttet ihn auf ein Brett und spritzt Wasser darüber. Es zischt, raucht und spritzt. »So hat man auch damals den Kalkmörtel gemacht«, sagt Steinmetz Robert Mois stolz.
Wie im Mittelalter – mit einer Ausnahme
Die Begeisterung für die uralten Handwerkstechniken steht den Handwerkern ins Gesicht geschrieben: »Faszinierend, was die bereits konnten – und viel fortschrittlicher, als die sonstigen mittelalterlichen Lebensumstände es waren.« Keine Heizung, kein fließendes Wasser, Hygiene gleich null. »Wir tauchen morgens in unsere mittelalterlichen Baustellen ein, aber um 16 Uhr ist Feierabend und Schluss mit Mittelalter«, sagt Robert. Tauschen möchte er nicht, wenn er abends an seine warme Stube denkt – und an seine Sicherheit.
»Die Bekleidung war ja noch okay, aber die Schuhe.« Die mittelalterlichen Handwerker hatten kein solches Schuhwerk, sagen die Männer und zeigen hinunter zu den Füßen, auf ihre »Haix Airpower XR26 black«. Vom Granitbruch über das Kalklöschen bis zum Eisenschmieden müssen die Schuhe einiges aushalten. Da führt auch auf der Mittelalterbaustelle laut der Träger kein Weg an Haix vorbei.
Symbiose aus Komfort und hoher Sicherheit
Nicht nur die Handwerker im Geschichtspark Bärnau / Tachov vertrauen auf den Sicherheitsschuh von Haix. Der S3-Sicherheitsstiefel ist laut Hersteller ein echter Alleskönner für Baustelle und Handwerk, Landwirtschaft oder für den Garten- und Landschaftsbau. Der Stiefel ist aus robustem Leder gefertigt, das vor allen Ecken und Kanten des Arbeitsalltags schützt. Aufgrund einer »Gore-Tex«-Membran ist er Angaben des Herstellers zufolge vollkommen wasserdicht sowie atmungsaktiv – ideal für die Arbeit im Freien. Die Sohle mit Geländeprofil ist rutschfest und sorgt für sicheren Halt selbst auf nassem Untergrund. Für den nötigen Rundumschutz sorgen eine leichte Zehenschutzkappe aus faserverstärktem Kunststoff sowie ein Durchtrittschutz, der vor herumliegenden Nägeln und Scherben schützt. Übrigens: Wie bei allen Haix-Schuhen gilt auch beim »Airpower«: Sicherheit muss stets in Verbindung mit Komfort stehen. Deshalb ist in die Sohle ein Dämpfungskeil eingearbeitet, der die Schritte abfedert und für gute Laufeigenschaften sorgt. Die natürliche Form des Fußes wird durch den anatomisch geformten Leisten unterstützt – für fitte Füße selbst an langen Arbeitstagen. Der »Airpower XR26« ist in zwei Varianten erhältlich: aus braunem Nubukleder und aus schwarzem Glattleder. J