AST GmbH Praxisnahe Trainer-Ausbildung

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: AST

In jeder Situation die geeigneten Anschlagarten und maximal möglichen Tragfähigkeiten sicher zu ermitteln, ist das Ziel der Schulungen für Trainer im Bereich Anschlag- und Lastaufnahmemittel. Die Basis bildet dabei die DGUV-Regel 109-017, »Betreiben von Lastaufnahmemitteln und Anschlagmitteln im Hebezeugbetrieb«.

Der Daumen von Matthias Müller zeigt nach links. Langsam bewegt sich der tonnenschwere Betonblock herab und setzt millimetergenau auf der Palette im Hof des Campus M auf. Der AST-Akademieleiter zeigt den erhobenen Daumen. Manövriert und austariert wurde der Block von Matthias S, der als Schulungsleiter einer in der Oberpfalz ansässigen Baumaschinen-Vermietung die AST Trainerausbildung »Anschlag- und Lastaufnahmemittel« absolviert. Mit dem Zertifikat ist er berechtigt, selbst Anschläger zu schulen, deren Befähigungsnachweis abzunehmen sowie jährliche Nachunterweisung durchzuführen.

Neue Epoche für Anschläger

Für den 33-jährigen Matthias S. ist die Prüfung zum Trainer ein absolutes Muss: Die Anforderungen der Berufsgenossenschaften steigen und rücken das Wissen über den korrekten Umgang mit Anschlag- und Lastaufnahmemitteln stärker in den Vordergrund. Auch für Akademieleiter Matthias Müller steht fest: »Da im Regelwerk bisher die Anschläger-Ausbildung der Kranführer-Ausbildung untergeordnet war, gibt es bis dato quasi keine vollständig qualifizierten Anschläger. Deshalb steht die Branche seit Veröffentlichung der DGUV-Regel 109-017 am Anfang einer neuen Epoche sicheren Arbeitens im Hebezeugbetrieb.«

Im Seminar legt er daher besonderen Wert darauf, dass die Trainer bei jeder Anschlagsart, jedem Neigungswinkel, unter verschiedenen Kanten- und Schrägstellungseinflüssen sowie bei mehreren Strängen jeweils die maximal mögliche Tragfähigkeit der Systeme ermitteln und auch erklären können. Während der Ausbildung müssen die Teilnehmer unter anderem mit zwei Kranhubwerken eine Last in der Luft um 180 Grad wenden oder einen Seecontainer so aufstellen, dass dabei kein Schlaffseil oder ein Kippmoment entsteht.


Für Matthias S. spielte bei der Schulung insbesondere die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis eine große Rolle. »Es ist sinnvoll und gewinnbringend, dass man als Teilnehmer die gelernten Inhalte unmittelbar danach auch anwenden und vertiefen konnte«, so sein Fazit.

Auf Basis der DGUV-Regel entwickelt

Als Grundlage für die AST Schulung dient die DGUV-Regel 109-017, »Betreiben von Lastaufnahmemitteln und Anschlagmitteln im Hebezeugbetrieb«, die unter anderem eine Ausbildungsdauer von sechs bis 32 Unterrichtseinheiten in Bezug auf die geplante Anschlägertätigkeit vorgibt. Darüber hinaus erläutert sie Gefährdungen und mögliche Schutzmaßnahmen zum sicheren Betrieb. Um sicherzustellen, dass das erlernte Wissen jederzeit korrekt an andere weitergegeben werden kann, erhalten die Teulnehmer von der AST-Akademie zudem ein Startpaket mit Präsentationen, Dokumentationshilfen für Ausbildung und Fahrausweisen. Auch ein kompaktes System zur theoretischen und praktischen Prüfungsabnahme ist, so AST, inkludiert.

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