Die »Ion-Line«-Modelle bieten 90 Minuten Brandschutz von außen nach innen gemäß DIN EN 14470-1 und in Anlehnung an die DIN EN 1363-1 ebenso 90 Minuten Brandschutz von innen nach außen. Letzteres ist das primäre Schutzziel beim Lagern und Laden von Lithium-Akkus. Die »Ion-Line« wird kontinuierlich weiterentwickelt – so auch jetzt, nach der Veröffentlichung des VDMA-Einheitsblattes 24994:2024-08. Es ergänzt die beiden standardisierten Prüfverfahren bezüglich der Feuerwiderstandsfähigkeit um einen neuen Test und definiert gemeinsam mit den anderen Prüfungen den aktuellen Stand der Technik.
Eine neue Prüfgrundlage
Die neue Prüfgrundlage beschreibt einheitliche Prüfanforderungen für feuerwiderstandsfähige Sicherheitsschränke zum Lagern und Laden von Lithium-Akkus: Ein wesentlicher Bestandteil der Prüfung ist ein Realbrandversuch mit im Schrank eingelagerten Batterien, die in den Zustand des sogenannten Thermal Runaway versetzt werden. Durch das Erhitzen der einzelnen Batteriezellen kommt es zu einer Kettenreaktion, bei der die Zellen ausgasen, entzünden und Temperaturen von über 700 °C im Schrank entstehen. So wird ein Worst-Case-Szenario erzeugt. Um die Prüfung erfolgreich zu bestehen, muss die Gesamtkonstruktion des Schrankes dem vollständigen Durchreagieren der Zellen standhalten, ohne dass Flammen oder Splitter aus dem Schrank austreten.
Updates für höchste Sicherheit
Die neuen Prüfverfahren hat Asecos auch als Gelegenheit zur Optimierung genutzt. Die »Ion-Line« der dritten Generation bietet daher neue Sicherheitsfeatures: In den Modellen »Core«, »Pro« und »Ultra« sind ab sofort neue, isolierte Fachböden verbaut, die eine Brandausbreitung zwischen den Lagerebenen verhindern. Sie gewährleisten weiterhin ein effizientes Abführen der Ladeabwärme und eine schnelle Rauchdetektion. Bei den »Pro«- und »Ultra«-Schränken sorgt die Kombination aus Drei-Punkt-Verriegelung und neuer Türkonstruktion für zusätzliche Widerstandsfähigkeit im Fall eines Brandereignisses im Schrankinnenraum.