Um eine sichere Lagerung und Ladung zu gewährleisten, verfügt zum Beispiel das »Ion-Line Pro Charge«-Modell über ein vorinstalliertes dreistufiges Warn- und Brandunterdrückungssystem. Dieses beinhaltet neben einem Rauchmelder und einem Temperatursensor auch eine optische und akustische Alarmgebung sowie eine Brandunterdrückungseinheit, die im Brandfall automatisch auslöst. Der Schrank mit Außenmaßen von 1193x615x2224 mm (BxTxH) lässt sich bis maximal 600 kg belasten. Je nach Ausführung stehen im Innenbereich drei bis sechs gelochte Fachböden als Lagerebenen mit jeweils 75 kg Tragkraft zur Verfügung. Auch eine Bodenauffangwanne mit einem Volumen von 2,6 l aus pulverbeschichtetem Stahlblech gehört zur Ausstattung des Schranks. Für den Ernstfall bietet der »Pro Charge«-Schrank 90 Minuten Brandschutz von außen nach innen (Typ 90 / typgeprüft gemäß EN 14470-1) als auch 90 Minuten Feuerwiderstand bei Brandeinwirkung von innen nach außen.
In Kooperation mit Asecos entwickelte auch Stihl zwei Akku-Ladeschränke, die in zwei Größen verfügbar sind und die technischen Standards im Hinblick auf Feuerwiderstandsfähigkeit und Brandschutz erfüllen. Sie verfügen über ein integriertes Warnsystem, bieten, je nach Modell, Platz für 16 bzw. 32 Akkus und sind typgeprüft gemäß EN 14470-1. Von Haus aus kommen beide Varianten mit einem integrierten Rauchmelder und bieten nach Angaben von Stihl bei Brandeinwirkung von innen nach außen eine Feuerwiderstandsfähigkeit von über 90 Minuten.
Breite Produktpalette für Li-Ionen-Akkus
Eine Vielzahl an Produktlösungen, um Akkus sicher zu lagern und zu laden, bietet auch das 1960 gegründete Unternehmen Cemo mit Sitz in Weinstadt (Baden-Württemberg). Im Portfolio findet sich beispielsweise der Lager- und Ladeschrank »Basic 8/10 3-phasig – lockEX«, der in verschiedenen Varianten erhältlich ist. Er ermöglicht das gleichzeitige Laden mehrerer Lithium-Ionen-Akkus und bietet im Schadensfall eine frühzeitige Alarmierung. Darüber hinaus ist er mit zwei batteriebetriebenen akustischen Rauchmeldern ausgestattet. Während des Ladevorgangs wird die entstehende Wärme über einen Ventilator abgeleitet; im Stör- oder Havariefall unterbricht der Schrank den Ladeprozess selbstständig, wie Cemo erläutert. Auch beim Öffnen der Türen wird der Ladestrom unterbrochen. In Anlehnung an DIN EN 1363-1 bietet der »Basic 8/10 3-phasig – lockEX« eine MPA-geprüfte Feuerwiderstandsfähigkeit über einen Zeitraum von 60 Minuten von innen nach außen. Zudem wurde er mit der »Cemo lockEX«-Technologie ausgestattet: Dabei handelt es sich um eine federbasierte Mechanik in der Türverriegelung, die effektiv den Explosionsdruck sich entzündender Gase im Inneren des Schrankes bewältigt.
Insgesamt vier Lagerebenen bietet der Akku-Sicherheitsschrank »Pro FW90« mit Außenmaßen von 1195 x 595 x 2080 mm (BxTxH).
Er wurde gemäß EN 14470-1 entwickelt und verfügt nach Angaben des Herstellers über ausgereifte Schutzmechanismen. So verschließen sich zum einen die Türen, sobald es in einer der Lagerebenen zu einem Brandereignis kommt. Zum anderen wurde eine spezielle Verriegelungstechnik verbaut, um sicherzustellen, dass die Türen auch beim Durchzünden der austretenden Gase geschlossen bleiben. So werde auch gewährleistet, dass die Türen in diesem Fall nur durch autorisierte Experten wieder geöffnet werden können. Zum Produktportfolio von Cemo gehören darüber hinaus Akku-Systembrandschutzboxen der »Li-Safe«-Reihe.
»Securion« schützt rund um die Uhr
TÜV-geprüften Brandschutz liefern die Sicherheitsschränke der »Securion«-Reihe aus dem Hause Pellenc. Diese sind in insgesamt vier Varianten und drei Größen erhältlich und herstellerunabhängig nutzbar. Zur Entwicklung der Sicherheitsschränke hat sich das französische Unternehmen mit deutschem Standort im badischen Kappelrodeck mit einem der führenden deutschen Hersteller zusammengeschlossen. Zertifizierung und Fertigung von »Securion« erfolgen in Deutschland. Im Fall eines Brandes innerhalb oder außerhalb des Schranks schließen die Türen automatisch, sodass auch über Nacht und am Wochenende für Sicherheit gesorgt ist. So wird es mit dem »Securion« ebenfalls möglich, Akkus auch außerhalb der Betriebszeiten gefahrlos und ohne zusätzliche Überwachung für die Umgebung zu laden.
Auch anwesende Mitarbeiter oder Kunden werden durch die automatische Türverriegelung geschützt, denn im Notfall haben Betroffene genug Zeit, sich selbst in Sicherheit zu bringen und Rettungskräfte zu alarmieren. Feuer, Dämpfe und Rauchgase bleiben überwiegend im Schrankinneren und können über den serienmäßigen Entlüftungsanschluss sogar direkt abgesaugt werden. Die »Pro«-Modelle der »Securion«-Linie sind als Modulsystem mit dem smarten Ladeschrank »Pellenc Charging Station« integrierbar und bieten so laut Pellenc auch einen TÜV-geprüften Brandschutz für Ladegeräte und Akkus anderer Hersteller. Der Sicherheitsschrank ist vom TÜV nicht nur nach DIN EN 14770-1 und der EN 1363-1 geprüft und nach F90 als hoch feuerhemmend zertifiziert.jvb