Zeppelin Lab: Die Baustelle per Klick sichern

Wie das Smartphone zum digitalen Schlüsselbund wird, zeigt die App »akii« aus dem Berliner Z LAB – dem Open Innovation Hub des Zeppelin-Konzerns. Sie wurde gezielt für die Bauwirtschaft konzipiert und soll den Schlüssel auf der Baustelle ersetzen und damit schlussendlich für ein höheres Maß an Sicherheit und Bedienkomfort sorgen.

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Das Smartphone ist aus unserem Leben kaum mehr wegzudenken. Es ist für uns zugleich Wecker, Kalender und das Tool, das wir für Online-Banking nutzen, mit dem wir im Internet stöbern und Kontakte pflegen. Auch auf der Baustelle hat es sich zum Kommunikationsmittel erster Wahl entwickelt, um schnelle Absprachen zu treffen und Abläufe zu koordinieren. Ab sofort lassen sich sogar Türen damit öffnen. Steht der Mitarbeiter oder Lieferant vor verschlossener Bau- oder Containertür muss er nur sein Smartphone zücken. Das Schloss erkennt via Bluetooth, ob eine Zugangsberechtigung vorliegt, und die Tür öffnet sich wie von Geisterhand.

»Sesam, öffne dich«

Baucontainer beherbergen alles Wichtige rund um die Abwicklung auf der Baustelle. Neben Drucker und Laptop werden hier oft auch sensible Unterlagen aufbewahrt. Während sich der teure Kran und Schubmaststapler per GPS orten lassen, sind Bautüren üblicherweise nur mit einem einfachen Schloss gesichert. Schnell stellt sich die Frage, wer eigentlich alles einen Schlüssel besitzt und wer dafür verantwortlich ist, dass die Tür offen ist, weil das Absperren vergessen wurde. Hinzu kommt: Ein Schlüsselverlust ist nicht nur ärgerlich, sondern auch teuer. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, muss das ganze Schloss ausgetauscht werden.

Kein Schlüsselchaos

Die App, die all diese Probleme löst, heißt »akii« und kommt aus dem Berliner Z LAB – dem Open Innovation Hub des Zeppelin-Konzerns. Die speziell für die Bauindustrie entwickelte Anwendung ersetzt den Schlüssel auf der Baustelle. Voraussetzung: Baucontainer oder Gebäude im Rohbau werden mit elektronischen Schlössern ausgestattet. Das zahlt sich langfristig aus. Der große Vorteil: Die Rechteverwaltung wird dezentral über die App gesteuert. Das heißt, ein Bauleiter oder Polier kann einem Mitarbeiter eines Nachunternehmers ganz einfach Zugangsrechte gewähren, ohne ihn persönlich zu treffen. Der Fliesenleger oder Elektroinstallateur benötigt nur sein Smartphone. Sind alle Aufgaben erledigt, kann die Zugangsberechtigung mit nur einem Klick wieder aufgehoben werden. Das spart Zeit. Und das Beste: Verlorene Schlüssel und die damit verbundenen Aufwände gehören der Vergangenheit an.
»akii« nimmt dem Bauunternehmen von der Bautür über den Container bis zum gesamten Firmengelände die Schlüsselverwaltung ab. »Wir arbeiten eng mit unseren Kunden und Partnern zusammen, um ihnen eine flexible und individuell passende Lösung für ihre Baustelle anzubieten«, sagt Anthony Forsans, der bei »akii« für die Geschäftsentwicklung verantwortlich ist. Wie gut das funktioniert, bestätigen zufriedene Kunden wie MBN Bau, Thiessen Architekten und Ditting Bau.


Transparent und sicher

Es ist ein offenes Geheimnis, dass sich auf Baustellen durchaus mal Dinge »aus dem Staub machen«. Auch dieses Problem löst »akii«. Denn mit der App haben die Verantwortlichen auf der Baustelle jederzeit die volle Übersicht darüber, ob Türen offen oder geschlossen sind, und wer Zugang zu einer Tür oder einem Baucontainer hatte. Das sorgt für ein sicheres Gefühl bei den Verantwortlichen und verhindert Diebstähle. Die App »akii« vereinfacht somit nicht nur das Schlüsselmanagement, sondern macht die Baustelle auch ein ganzes Stück sicherer.   J

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