W.L. Gore: Sicherheit und Komfort für Persönliche Schutzbekleidung

Textiltechnologien, die Wasserdichtigkeit, Atmungsaktivität, Reißfestigkeit oder Hitzebeständigkeit bieten, sind die Basis von Persönlichen Schutzausrüstungen (PSA). Doch nicht sie allein sorgen für Sicherheit und Komfort: Erst durch das Zusammenspiel der funktionalen Materialien mit Design und Konstruktion sowie intensiven Labor- und Feldtests wird Schutzbekleidung dauerhaft funktionsfähig und komfortabel.

Lesedauer: min

Personen, die im Freien arbeiten und Regen, Wind, Kälte oder Hitze ausgesetzt sind, benötigen entsprechende Schutzbekleidung. Sie soll vor extremen Wetterbedingungen schützen, atmungsaktiv, leicht und ergonomisch geschnitten sein. Die Grundlage hierfür bilden Textil- und Bekleidungstechnologien, die entsprechend den Alltagsanforderungen der Träger entwickelt werden.

Um dem gerecht zu werden, führen Produktentwickler von W.L. Gore & Associates (Gore) im Vorfeld umfangreiche Recherchen, Umfeldanalysen und Gespräche mit Anwendern und Beschaffern durch. Doch nicht die Hightech-Materialien allein sind ausschlaggebend für optimalen Schutz und Komfort: Im Gore Garment Center werden Textiltechnologien in Konstruktionen für Sicherheitsbekleidung realisiert – und dabei Schnitte wie Passformen bis ins kleinste Detail durchdacht. Ebenso werden hier von Gore entwickelte Bekleidungszubehöre aus speziellen »Gore Tex«-Laminaten in die Modelle integriert.

Bewegungsfreiheit

PSA, die nicht nur schützt, sondern gern getragen werden soll, muss auch Bewegungsfreiheit bieten. Entscheidend dafür sind Schnitt und Passform. Für den Anwender macht es beispielsweise einen erheblichen Unterschied, ob Jackenärmel nur eine Unterarmnaht besitzen oder durch mehrere Nähte eine Vorformung erhält. Das wirkt sich sofort positiv auf den Tragekomfort aus. Und da das Modebewusstsein im Arbeitsschutzbereich stark zugenommen hat, muss die Kleidung nicht nur sicher sein, sondern auch ein sportlich-modernes Design haben. Dabei orientieren sich Hersteller häufig an Outdoor-Bekleidung mit körperbetonten, ergonomischen Schnitten oder dem Einsatz von Stretchmaterialien.


Wasserdicht

Bei der Entwicklung muss jedes Detail gut durchdacht und erprobt sein, denn die Sicherheitsbekleidung ist nur so sicher wie ihr schwächstes Glied. So gibt es beispielsweise mehrere Möglichkeiten, das Eindringen von Wasser in die Kleidung zu verhindern. Dazu zählen dauerhaft wasserdichte, atmungsaktive und waschbeständige Saugsperren an den Säumen. Auch Accessoires wie ein Kordeltunnel spielen eine wesentliche Rolle: Wird dieser angenäht, kann aufgrund des Saugeffektes Wasser in die Kleidung gelangen. Im Gore Garment Center wurden Accessoires wie der geschweißte Kordeltunnel entwickelt, der komplett wasserdicht ist. Sind Reißverschlüsse integriert, sollten zusätzlich Abdeckblenden eingearbeitet werden. Es muss außerdem auf durchgenähte Kragennähte verzichtet werden, damit die Gesamtkonstruktion wasserdicht und funktionsfähig bleibt. Um die bestmögliche Performance zu erreichen, sind ergänzend zu einem neuen Laminat oft zusätzlich neue Konstruktionslösungen erforderlich. Insgesamt ist Gore-Funktionsbekleidung somit weit mehr als die Summe ihrer Teile.

Vielfach getestet

Schutzbekleidung wird entlang des kompletten Entwicklungszyklus kontinuierlich Tests unterzogen. Zum Leistungsspektrum im Gore Garment Center gehört deswegen auch, dreidimensionale Bekleidungsteile in Form von Prototypen herzustellen, die im Labor und dann im Einsatz getestet werden. Auch Bekleidungszubehör wie Taschenbeutel, Saugsperren oder Frontverschlüsse werden getestet. Der Weg bis zur vollfunktionsfähigen PSA ist daher lang, aber er ist notwendig, um die Normen zu bestehen – und für »Gore-Tex«-Produkte sogar überzuerfüllen.   J

[8]
Socials