ST Quadrat: Axel-Springer-Neubau mit Absturzsicherung versorgt

Ästhetisch. Innovativ. Außergewöhnlich. Der Axel-Springer-Neubau in Berlin ist ganz klar ein Bauprojekt mit Strahlkraft. Im Zentrum der ehemaligen innerdeutschen Grenze errichtet, bietet das moderne Bürogebäude mit seiner aufwendigen und auffälligen Glasfassade in 3D-Optik 3 000 Arbeitsplätze auf einem 10 000 m2 großen Areal mit einer Gesamtmietfläche von 52 000 m2, aufgeteilt auf 13 Stockwerke. Damit der Innovationsbau auch in Zukunft seinem Ruf gerecht werden kann und nicht an Außenwirkung verliert, wird die Fassade regelmäßig gewartet und gereinigt. Sicherheit für die dafür zuständigen Industriekletterer ist dabei das höchste Gebot.

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Der Axel-Springer-Neubau gilt als eines der Vorzeigeprojekte moderner Architektur in Deutschland. Das lichtdurchflutete Gebäude in Kubusform, entworfen von dem renommierten niederländischen Architekten Rem Koolhaas, steht in unmittelbarer Nähe zur Axel-Springer-Passage und ist der neue Kern des ehemaligen Zeitungsviertels der Bundeshauptstadt. Während das Gebäudeinnere vor allem durch seine miteinander verbundenen Terrassen und ein 45 m hohes Atrium beeindruckt, ist es vor allem die futuristische Fassade, bestehend aus getönten Glasflächen in 3D-Optik, die den Bau zu einem echten Hingucker machen. Diese wird in Zukunft von professionellen Industriekletterern, die gerade aufgrund der aufwendigen Gestaltung der Fassade vor einer Herausforderung stehen, von innen gewartet und gereinigt.

Eine Möglichkeit zum Anschlagen der Trag- und Sicherungsseile inklusive fest verbauter Anschlagösen musste her, um den Zugang mittels Seilzugangstechnik zu ermöglichen. Da die Fassade 3-dimensional zerklüftet ist, ist es für die Industriekletterer erforderlich, dass sie sich an der Fassade mit abnehmbaren Anschlagpunkten umlenken und somit für die Fensterreinigung optimal positionieren können. Dabei unterstützen sie die Absturzsicherungsvorrichtungen von »LUX-top«. Die Experten aus dem Luxemburgischen Beyren haben für den Einsatz am Gebäude neue Lösungen entwickelt, welche die vertikalen Innenflächen für das geschulte Personal zugänglich machen.


Individuelle Lösungen

Dabei ging der Hersteller von Anfang an mit absoluter Präzision und durchdachter Planung vor, studierte das komplexe Objekt und entwarf daraufhin eine Ankerhülse, die unsichtbar in der Tragkonstruktion der Fassade, bestehend aus Stahl-Rechteckhohlprofilen, eingeschweißt werden konnte. Bei dem Produkt handelt es sich um eine Neukonstruktion, die es bis dato in der Form und der Anforderung nicht gab und die projektbezogen und maßgeschneidert entwickelt wurde.

Die Möglichkeit zum Anschlagen der Trag- und Sicherungsseile wurde durch ein Schienensystem eines anderen Herstellers an der Gebäudedecke in Kombination mit fest verbauten Anschlagösen von »LUX-top« realisiert. Die Umsetzbarkeit dessen wurde durch den Einsatz der abnehmbaren Anschlagpunkte »LUX-top KLICK SZP« des Herstellers erreicht. Um diese Anschlagpunkte an der Stahlkonstruktion der Fassade zu verankern, wurden schon bei der Fertigung der Stahlprofile Spezial-Ankerhülsen in die Rechteck-Hohlprofile der Fassadenelemente eingeschweißt, die später für eine saubere Optik mit weißen Magnettafeln abgedeckt wurden. Die Erstellung des zugehörigen Entwurfs, die Fertigung, die Zertifizierung und die Lieferung der Speziallösungen wurden von »LUX-top« abgewickelt, die den Kunden somit von der Planungsphase bis hin zur abschließenden Abnahme unterstützt haben.

Anforderungen mit Bravour erfüllt

Aufgrund der Größe und der Besonderheiten des Projektes wurde das Bauvorhaben von der BG Bau von Beginn an betreut und überwacht. Die Firma Hochsicher, vertreten durch Markus Füss, wurde mit der Konzeption des Höhenzugangskonzeptes beauftragt und organisierte sowohl die Art als auch Anordnung der Absturzsicherungssysteme. Sie übernahm außerdem die Erarbeitung der Rettungskonzepte sowie der sicheren Benutzung aller Systeme und führte das gesamte Projekt bis zur Abnahme und Freigabe.

Die Anforderungen der Auftraggeber als auch der Bauherren und nicht zuletzt auch der Industriekletterer galt es für »LUX-top« zu erfüllen. Und dies ist den Experten auf ganzer Linie gelungen: »Durch eine Probebegehung der Systeme konnten die Industriekletterer erstmalig testen, inwiefern sich die Systeme gut benutzen lassen und ob alle Verglasungselemente und auch Fassadenteile sicher erreicht werden konnten«, so Stephan Bender, Vertriebsleiter bei LUX-top.    J

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