HOPPE: Leiterprüfung per Wartungsplaner dokumentieren

Leitern und Tritte sind häufig verwendete Arbeitsmittel im Betrieb. Ob zum Einräumen von Regalen, zur Glasreinigung, zum Streichen oder sonstigen Handgriffen in der Höhe: Leitern werden ständig belastet und ihre Benutzung ist besonders unfallträchtig. Laut Statistik der Unfallversicherungen führt jeder dritte Absturzunfall zur Berufsunfähigkeit. Um das Risiko so weit wie möglich einzudämmen, gilt es, Leitern und Tritte regelmäßig auf ihre Sicherheit zu überprüfen. Die Software »Wartungsplaner« soll alles beinhalten, was für die Dokumentation und Steuerung vorgeschriebener Leiterprüfungen notwendig ist.

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Für die Sicherheit der Leitern und Tritte im Betrieb zu achten ist Aufgabe des Arbeitgebers. Die Gefahren bei ihrer Benutzung werden allerdings häufig unterschätzt. Ein Arbeitsunfall ist für alle Seiten ein unangenehmer Vorfall, deswegen sollte man sich rechtzeitig darum kümmern, dass es gar nicht erst dazu kommt, und die gesetzlich vorgeschriebene Prüfung der Arbeitsmittel immer fristgemäß vornehmen. Aber das ist leichter gesagt als getan, denn so vielfältig sind die Betriebsmittel und damit verbundenen Aufgaben, dass schnell der Überblick verloren gehen kann.

Mitarbeiter mit Leiterprüfung betrauen

Am besten wird ein verantwortlicher Mitarbeiter mit diesem Thema betraut, der sich voll und ganz darauf konzentrieren kann, den Überblick behält und – besonders wichtig für die Rechtssicherheit – all sein Tun auch dokumentiert. Damit er mit dieser Aufgabe nicht alleine ist, sollte der Arbeitgeber ihm einen digitalen Wartungsplaner zur Seite stellen, in dem alle Betriebsmittel gespeichert sind, mit Fristen und zugehöriger Dokumentation. Die Hoppe Unternehmensberatung bietet eigenen Angaben zufolge zum Beispiel einen rechtssicheren »Wartungsplaner« für vielfältige Betriebsmittel an, der einen idealen Einstieg ins digitale Dokumentenmanagement bietet.

Gesetzlich vorgeschriebene Prüfungen

Die Betriebssicherheitsverordnung und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Information 208-016 schreiben die Prüfung aller Leitern und Tritte im Unternehmen vor, um die Arbeitssicherheit zu garantieren. Die rund 50-seitige Handlungsanleitung für den Umgang mit Leitern und Tritten der DGUV ist umfangreich, eben weil dem Hoch- und Runtersteigen dieser Betriebsmittel ein besonders hohes Risiko für einen Arbeitsunfall innewohnt.

Natürlich sind beide weit verbreitete Arbeitsmittel und aus der täglichen Arbeit kaum wegzudenken – aber die Sicherheit muss unbedingt durch regelmäßige Kontrollen garantiert werden. Regelmäßig heißt in diesem Fall mindestens einmal jährlich oder besser noch häufiger. Die DGUV empfiehlt hier in ihrer Handlungsanleitung: »Die Zeitabstände für die Prüfung richten sich nach den Betriebsverhältnissen.« Sind Leitern und Tritte täglich im Einsatz, sollte auch die Leiterprüfung in Form einer Sicht- und Funktionsprüfung täglich durchgeführt werden. Die genauen Prüfintervalle legt der Arbeitgeber anhand der Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilung fest.

Wartungsplanung mit Smartphone und Tablet

Egal ob Anlegeleiter, Schiebeleiter, Stehleiter, Podestleiter, Tritthocker oder Treppentritt – alle diese Betriebsmittel sind in häufigem Gebrauch und verschleißen natürlich schnell. Ganz abhängig vom Material kann es zu Verformungen der Sprossen, scharfen Kanten oder Rissen kommen.

Die DGUV empfiehlt bei der Prüfung besonders auf folgende Punkte zu achten: Verschleiß, Verformung und Zerstörung von Bauteilen, – fehlende Bauteile – und ordnungsgemäße Funktion der Verbindungselemente. Am besten behält der Verantwortliche den Überblick mit einem eigens entworfenen Kontrollblatt zur Überprüfung mit einer Checkliste zum Ankreuzen. Moderne Unternehmen arbeiten natürlich im Zeitalter der Digitalisierung nicht mit Papierlisten, die dann im Ordner verschwinden, sondern füllen Listen direkt vor Ort am Tablet oder Smartphone aus. Auch diese Tools sind im Hoppe »Wartungsplaner« enthalten und die Ergebnisse der Prüfung landen dann automatisch in der Software.


Immer auf externe Prüfungen vorbereitet

Vorteile der Verwendung einer Software für die Wartung von Betriebsmitteln sind auch, dass bei einer externen Prüfung alle Nachweise an einem Ort gespeichert sind. Das sogenannte digitale Leiternkontrollbuch enthält einen Überblick über alle Kontrollen, beanstandete Punkte und Instandhaltungsmaßnahmen.

Darüber hinaus gibt die einfach zu bedienende Software einen Überblick über die Betriebsmittel, dokumentiert Prozesse und grenzt Wartungen, Prüfungen und Reparaturen der Leitern voneinander ab, was ein organisiertes Arbeiten ermöglicht.

Wichtig ist der sachgemäße Umgang

Wichtigster Verbündeter, um Arbeitsunfälle zu vermeiden, sind die eigenen Mitarbeiter. Alle Sicherheitsmaßnahmen und Vorbeugung helfen nichts, wenn die eigenen Angestellten nicht sachgemäß mit Leitern und Tritten umgehen. Mit einer einmaligen Unterweisung ist es nicht getan. Diese sollte mindestens einmal jährlich wiederholt werden sowie bei besonderen Anlässen, zum Beispiel bei neuen Betriebsmitteln oder wenn ein Unfall passiert ist. Bei der Schulung sollte besonders betont werden, dass schon bei einem Sturz aus geringer Höhe der Schaden für die Gesundheit groß sein kann. Darüber hinaus sollten Hinweise zur bestimmungsgemäßen Benutzung und auf zusätzliche Gefährdungen gegeben werden.

Alles in allem ist zu beachten, dass die Arbeitssicherheit im Betrieb an erster Stelle steht. Die Kombination einer Wartungsplanung per Software mit der rechtssicheren regelmäßigen Prüfung von allen Leitern und Tritten sowie der Schulung und Unterweisung der Mitarbeiter ist die beste Garantie für unfallfreies Arbeiten. J

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