Gloria Fahrzeugbau: Mit dem Ladungssicherungssystem den KS-Stein-Transport verändern

Das Grevenbroicher Unternehmen Gloria Fahrzeugbau Bierewirtz hat das Konzept des »KS-Spezi« als Lösung für den KS-Steintransport neu aufgegriffen und dabei nach eigenen Angaben entscheidend verbessert

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Das Herzstück bildet dabei das Ladungssicherungssystem. Der Hersteller von Sonderfahrzeugen konnte bei der Entwicklung auf seine Erfahrung aus mehr als 265 Jahren Familientradition zurückgreifen.

Während konventionelle Systeme, auch in Kombination mit Anti-Rutschböden, zusätzlich – beispielsweise über einen Spanngurt – zu sichern sind, ist mit dem Gloria-Ladungssicherungssystem nach Anbieterangaben eine zertifizierte Ladungs­sicherung für alle gängigen Variationen durch »Knopfdruck« und ohne nennenswerte Rüstzeiten erbracht – auch bei Teilbeladung.

De facto verspricht dies dem Betreiber eine Zeitersparnis von 8 h pro Arbeitswoche bei gleichzeitig korrekter Ladungssicherung. Diese Berechnung basiert auf der Annahme, dass für jeden Zurrgurt zwei Minuten zum Anbringen benötigt werden. Bei zehn Ladeeinheiten jeweils über einen Zurrgurt gesichert und fünf Touren pro Tag bei fünf Tagen pro Woche ergibt sich ein Zeitaufwand von mehr als acht Stunden pro Woche für das Gurten.

Die Ladungssicherung erfolgt rein über die vorderen und hinteren Presswände, dabei wird die Ladung mit hohen Kräften gegeneinander gepresst und damit gesichert.

Mit dem System können lose Kalksandsteine, Steine in Palette/Folie sowie Sonderformate in Kombination mit den Einsteckrungen gesichert werden. Durch die großen Hübe der Presswände und den vielfältigen Steckmöglichkeiten der Einsteckrungen können auch Teilladungen schnell gesichert werden.

Die Basisvariante bietet einen Hub von 800 mm an den vorderen und 1 400 mm an den hinteren Presswänden. Optional ist der Hub durch Teleskopzylinder vorn auf 1 300 mm und hinten auf 2 000 mm erweiterbar. Die Ladung muss dabei nicht mehr im seitlichen Formschluss gesichert werden, eine Ladelücke ist hier zulässig. Das System wurde in dynamischen Fahrversuchen mit allen gängigen Ladungskonstellationen durch den TÜV-Süd zertifiziert.

Presswände passen sich an

Die Presswände sind gelenkig unter Vorspannung am Presszylinder angebunden, auf diese Weise passt sich die Presswand der Ladung optimal an, ohne dass der Presszylinder sowie dazugehörige Baugruppen Querbelastungen aufnehmen müssen.


Der Fahrzeugaufbau ist ebenfalls nach DIN EN 12 642 Code-XL über ein spezielles Verriegelungssystem zertifiziert, zahlreiche Zurrmöglichkeiten im Außenrahmen sowie in der Ladeflächenmitte bieten die Möglichkeit konventioneller Ladungssicherungen für den Fall, dass Sonderladungen gesichert werden müssten.

Die Hydraulik- und Pneumatikzylinder des Bordwandsystems sind im Fahrzustand eingefahren, somit sind die Kolbenstangen nicht der Witterung ausgesetzt.

Der Hauptrahmen ist durchgängig als geschlossenes Kastenprofil ausgeführt, die Querträger sind über die gesamte Breite einteilig ausgeführt und verlaufen durch das Kastenprofil. Stirn- und Heckwände sowie die Einstecktaschen für die Rungen sind integraler Bestandteil des Hauptrahmens. Dies sorgt nicht nur für eine optimierte Krafteinleitung und Festigkeit, sondern unterstützt auch eine besondere Standsicherheit im Kranbetrieb.

Das Fahrzeug ist mit zahlreichen weiteren Details ausgestattet, beispielsweise mit einer modernen mechanischen Zwangslenkung der letzten Achsen (optional auch Varianten mit elektrohydraulischer Zwangslenkung), ferner sind alle erdenklichen Sonderlösungen darstellbar.    x

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