Die Unfallquote ist im Vergleich zum Vorjahr um 2,98 % auf 53,64 Fälle pro Tausend Personen zurückgegangen. Vor zehn Jahren lag diese Tausend-Personenquote noch bei 66,6 Fällen. »Gründe für den langfristig rückläufigen Trend sehen wir im gewachsenen Sicherheitsbewusstsein der Unternehmen und einer guten Zusammenarbeit zwischen Innungen, Verbänden, Gewerkschaften und der BG BAU«, betont Klaus-Richard Bergmann, Hauptgeschäftsführer der BG BAU.
Ein Schwerpunkt im Unfallgeschehen waren 2017 die über 21 000 Sturz- und Absturzunfälle – auch schon aus geringen Höhen. Insgesamt machte das 20,5 % der Arbeitsunfälle aus. 37,5 % aller tödlichen Arbeitsunfälle hatten Abstürze als Ursache. Dazu Bergmann: »Die Regeln und Vorschriften zum Schutz gegen Abstürze, wie Seitenschutz, Absperrungen an Arbeitsflächen, Fanggerüsten und Auffangnetzen, müssen konsequent beachtet und umgesetzt werden.«
»Auch künftig werden wir unsere Präventionsmaßnahmen wirksam umsetzen und das Engagement für unser Präventionsprogramm ›Bau auf Sicherheit. Bau auf Dich‹ weiter stärken. Sicheres Verhalten lohnt sich für jeden Berufstätigen, seine Familie und seine Kollegen. Und wir werben offensiv für die Betrieblichen Erklärungen«, so der Hauptgeschäftsführer. Damit erklären die Beschäftigten und Betriebsleitungen, gemeinsam lebenswichtige Regeln zu typischen Gefahrenquellen einzuhalten und bei Sicherheitsmängeln Stopp zu sagen. Weiterhin eine große Rolle in der Präventionsarbeit spielt die konsequente Auswertung von Unfallursachen sowie Initiativen der BG BAU für eine Präventionsarbeit, die auf bestimmte Zielgruppen zugeschnitten ist. Zahlreiche präventive Maßnahmen, zum Beispiel gegen Absturz, für sichere Handmaschinen, zur besseren Ausrüstung von Baumaschinen und Baustellen-Lkw oder zur Organisation des Arbeitsschutzes unterstützt die BG BAU auch durch ihre Arbeitsschutzprämien. x