Seit über 60 Jahren kontrolliert der Bekleidungshersteller nahezu die gesamte Wertschöpfungskette selbst – vom Garn bis zur finalen Zulassung, einschließlich aller Entwicklungsschritte. Zudem sichern inhouse material- und normentsprechende Belastungstests eine beständige Qualität. In der diesjährig gestarteten Produktlinie »Vis-Line I« und »II« wird das neue reißfeste Satin-Proban-Gewebe verarbeitet und ist erstmals in Leuchtgelb mit unterschiedlichen Farbkombinationen erhältlich. Die neue Kollektion verbindet Warnschutz mit umfangreichem Multinormschutz, wobei die Kleidung Strapazierfähigkeit und optimalen Tragekomfort vereint.
Individuelle Anforderungen
Nicht jedes industrielle Arbeitsumfeld stellt zwangsläufig die gleichen Anforderungen an die PSA. So ist beispielsweise bei der Herstellung von Feuerwerkskörpern eine Schutzkleidung gegen Hitze und Flammen sowie die Absicherung gegen elektrostatische Aufladung essenziell, während bei Schmelzarbeiten flüssige Eisenspritzer nicht an der PSA anhaften dürfen. Generell gilt: »Nicht bei jeder Tätigkeit oder in jedem Arbeitsbereich sind alle Schutzanforderungen, die eine Multinormenkleidung mit sich bringt, zwingend erforderlich«, berichtet Christa Foistner, Produktmanagement PSA bei der Rofa Bekleidungswerk GmbH & Co. KG. »Es bestehen je nach Schutzfunktion unterschiedliche Normanforderungen an Gewebe und Ausführung. Daher lässt sich nicht ohne Weiteres eine Kleidung für alle Risiken entwickeln, ohne dabei Kompromisse in Bezug auf Gewicht, Accessoires oder Design in Kauf nehmen zu müssen. In vielen industriellen Arbeitsumgebungen ist aber eine flammhemmende Eigenschaft des Bekleidungsmaterials der kleinste gemeinsame Nenner.«
Um dennoch sehr viele Schutzeigenschaften miteinander kombinieren zu können, legt die Rofa Bekleidungswerk GmbH & Co. KG sehr viel Wert auf umfassende Forschungsarbeit und Materialtests, sodass sehr genau abgestimmte Gewebemischungen und Verarbeitungen den verschiedenen Normen genügen und die Menschen optimal schützen.
Die seit Herbst 2020 erhältliche »Vis-Line« ist die Erweiterung der bestehenden »Pro-Line«-Kollektion. Dabei deckt die »Vis-Line I« die Warnschutzklasse 1 und die »Vis-Line II« die Warnschutzklasse 2 ab. Aufgrund der einheitlichen Designsprache lassen sich die Kollektionen »Vis-Line« und »Pro-Line« miteinander kombinieren, abhängig davon, welche Warnschutzklasse gefordert ist. Ist Warnschutzklasse 3 notwendig, kann eine Kombination aus »Vis-Line I« und »II« diese Normansprüche erfüllen.
Eine hauseigene Gewebeproduktion
»Für die Vis-Line haben wir eine Gewebekonstruktion gewählt, die in Verbindung mit bestimmten Materialien einerseits flammhemmend ist und andererseits die Färbung für den Warnschutz in Leuchtgelb zulässt«, erklärt Cornelia Jäger, Produktmanagement Textil. »Das neue Gewebe ist strapazierfähiger als unsere bisherigen Baumwoll-Polyester-Mischungen und die Farbe hält den Waschprozessen besser stand.« Dass die Rofa-Schutzkleidung so innovativ ist, liegt eigenen Angaben zufolge unter anderem an dem vom Unternehmen selbst gesteuerten und durchgeführten Entwicklungsprozess. Bis heute verfügt Rofa über eine fast vertikale Produktionsstruktur – vom Faden bis zum fertigen Produkt –, was die volle Kontrolle der einzelnen Produktionsschritte erlaubt. Um dabei die hohe Qualität sicherzustellen, besitzt der PSA-Hersteller ein hauseigenes Labor etwa zur Prüfung der Reißfestigkeit, der Scheuerbeständigkeit oder Prüfgeräte zur Beflammung. Zudem werden alle neuen Kleidungskomponenten unter anderem auf Eignung für industrielle Wasch- und Trocknungsverfahren in eigenen Industriewaschmaschinen inklusive Tumbler und Finisher getestet. J