Pirtek: Schutz vor Fluideinspritzungen

Er schützt vor gefährlichen Einspritzungen von hydraulischen Fluiden, und zwar bis zu 700 bar, und ist trotzdem flexibel, angenehm und leicht zu tragen: Der »Fluid Power«-Schutzhandschuh soll zusätzliche Sicherheit im Umgang mit Hochdruck-Hydraulikleitungen bieten.

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Gerade bei Hydraulikleitungen ist ein erhöhter Handschutz notwendig, um gefährliche Verletzungen zu vermeiden. Der »Fluid Power«-Schutzhandschuh schützt unter anderem vor Schnitt- und Stichverletzungen: Die speziellen Drahtgeflechte und Spiraldrahteinlagen verursachen meist weniger dramatische Verletzungen, wie Kratz-, Schnitt- und Stichverletzungen, und kommen im Arbeitsalltag verhältnismäßig häufig vor. Wesentlich gefährlicher im Verletzungsverlauf sind jedoch Verletzungen durch Öl- oder Fluideinspritzungen, die durch sogenannte Nadel- oder Haarrisse an Hydraulikschläuchen verursacht werden; meist tritt hier ein feiner Ölstrahl mit Hochdruck aus. Verletzungen dieser Art kommen relativ selten vor, sind aber hochgradig gefährlich und führen in der Praxis häufig zu Amputationen der betroffenen Extremitäten oder im schlimmsten Fall sogar zum Tod. Bislang gab es laut Pirtek noch keine Schutzkleidung, die vor solchen Fluideinspritzungen schützte.

Durch die Entwicklung eines neuartigen Materials, das aus mehreren flexiblen Schutzschichten besteht, soll der Handschuh erstmals auch zuverlässig Sicherheit vor Öleinspritzungen bieten. Unabhängige Tests durch das britische HSL Health & Safety Laboratory sollen die Widerstandsfähigkeit dieses Schutzhandschuhs bis zu einem Druck von rund 700 bar (10.150 psi) und Austrittöffnungen von 0,05 und 0,3 mm belegt und bestätigt haben. Ein Nebeneffekt: Trotz dieser hohen Schutzfunktion ist der Handschuh sehr leicht zu tragen und schränkt die Geschicklichkeit nur geringfügig ein. Sinnvoll ist ein solcher Handschutz vor allem bei Servicetechnikern für Hydraulik, Wartungstechnikern, Anlagenbauern sowie Techniker für Hochdruckanwendungen.   J


 

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