Bereits 1993 brachte OilQuick das erste vollhydraulische Schnellwechselsystem auf den Markt, das die Branche revolutionierte und das dank zahlreicher Neu- und Weiterentwicklungen heute den Stand der Technik definiert. Anfang 2019 präsentierte das mittelständische Unternehmen die nächste Generation des Schnellwechslers: Wegweisende Innovationen wie die Sichtanzeige »MRL« und die optional erhältliche Fallsicherung heben den Arbeitsschutz auf ein neues Level.
Die Sichtanzeige »MRL«
Mit der neuen, zum Patent angemeldeten mechanischen Sichtanzeige »MRL« haben die OilQuick-Ingenieure nach eigenen Angaben eine neue Ära der Sicherheit eingeläutet: Seit Herbst 2018 werden alle neu ausgelieferten Schnellwechsler mit der mechanischen Sichtanzeige ausgestattet.
»Die Problematik einer zuverlässigen Sichtanzeige beschäftigt viele Schnellwechsel-Hersteller, doch bislang konnte im Baustellenalltag kein Konzept hundertprozentig überzeugen«, so Franz Josef Schauer. »Elektronische Komponenten können anfällig für Störungen sein, deshalb haben wir uns bewusst für eine mechanische Lösung entschieden, die unabhängig von Sensoren arbeitet. Unser Ziel war eine robuste und eindeutige Verriegelungsanzeige, die den enorm hohen Belastungen des Baustellenalltags gewachsen ist und die Sichtkontrolle für die Maschinenführer erheblich vereinfacht.«
»Umsetzung war knifflig«
Entwicklungsleiter Christian Rampp ergänzt: »In die Entwicklung ist das Feedback zahlreicher Maschinenführer eingegangen: 93 Prozent der von uns Befragten wünschten sich eine mechanische Lösung, die die Komplexität in der ohnehin elektronik-überwachten Kabine reduziert. Die Umsetzung war knifflig. Um Fehlinterpretationen künftig auszuschließen, kamen die bislang üblichen Kom- binationen aus verschiedenfarbigen Stiften für unterschiedliche Verriegelungssituationen nicht infrage. Die neue Sichtanzeige ›MRL‹ wurde exakt im Blickfeld des Maschinenführers positioniert – es gibt genau einen einzigen korrekten Verriegelungszustand: Grün.« Ein weiterer exklusiver Vorteil des Systems: Der große, grüne Stift bewegt sich aus der Perspektive des Maschinenführers horizontal und wird damit visuell um 650 Prozent besser wahrgenommen.
Mit der Sichtanzeige »MRL« bietet OilQuick laut eigener Aussage als erster und einziger Hersteller einen Schnellwechsler mit einer mechanischen Verriegelungsanzeige, die allen gesetzlichen Vorgaben der Maschinenrichtlinie entspricht.
Die Nachrüstung älterer Schnellwechsler-Modelle auf neuen Stand ist selbstverständlich möglich. Nach wie vor umfasst die bewährte Sicherheitsausrüstung jedes OilQuick-Schnellwechslers unter anderem doppelte Schlauchbruchventile, ein System für kontinuierliches, hydraulisches Nachspannen der Verrieglungsbolzen, einen Verriegelungsschalter mit Doppelfunktion sowie ein akustisches und optisches Warnsignal.
Die optionale Fallsicherung
Wird die Verriegelung des Schnellwechslers durch einen Bedienfehler des Maschinenführers trotz Sichtanzeige, Warnsignal und Gegenprobe nicht korrekt geschlossen, bestand bislang die Gefahr herabstürzender Anbaugeräte. OilQuick bietet deshalb ab sofort als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme eine Fallsicherung an: Die bewegliche und austauschbare Fangvorrichtung ist zum Patent angemeldet und verlängert die Schnellwechsler-Klaue, die sich um die Welle an der Adaption des Anbaugeräts schließt und so ein Herabfallen verhindert. Die OilQuick-Fallsicherung wird ebenso wie die Nachrüstung von der BG Bau gefördert.
Arbeitsschutz-Konzept
Sichtanzeige und Fallsicherung haben sich in der Praxis bereits hervorragend bewährt und überzeugen auch Arbeitsschutz-Experten: Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) würdigte die mechanische Sichtanzeige und Fallsicherung mit dem EuroTest-Preis 2019 für herausragende Leistungen in den Bereichen des technischen Arbeitsschutzes und der Produktsicherheit. »Die positive Resonanz beweist, dass OilQuick seinem Anspruch als Innovationstreiber im Bereich der Schnellwechsler erneut gerecht geworden ist«, freut sich Christian Rampp.
»Als mittelständisches Unternehmen haben wir unser Ohr immer eng am Markt und alle unsere Produkte entstehen im kontinuierlichen Austausch mit den Endnutzern, dem Fachhandel und den relevanten Institutionen für betriebliche Arbeitssicherheit«, so Franz Josef Schauer. »Es ist uns wichtig, dass unsere Kunden nicht nur noch effizienter, sondern gleichzeitig noch sicherer arbeiten können. Die A+A ist deshalb die perfekte Plattform, um neue Impulse für unsere Entwicklungsarbeit im Bereich Produkt- und Arbeitsschutz mitzunehmen.« J