ISG - Maibach: Disco-Abriss mit Videoüberwachung

Im Mai begann das Unternehmen Heermann Abbruch mit den Abrissarbeiten auf dem ehemaligen »Delta Musik Park«-Gelände in Duisburg.

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Sturm und Brände hatten in den vergangenen Jahren gewütet, sodass von der Kult-Disco nur noch einige Container sowie Zelt- und Wohnwagenüberreste geblieben waren. Um Konflikte und Verzögerungen zu vermeiden, nutzten die Verantwortlichen zur Flächensicherung das Bewachungssystem »Video Guard Professional« der Inter­national Security Group (ISG) und von Maibach Velen.

Gefeiert wurde im »Delta Musik Park« – später »Tentorium« – schon lange nicht mehr. Eher galten die übrig gebliebenen Trümmer – das Resultat zweier Großbrände – als Schandfleck in der Region. Um nun nach einem Sturm zu verhindern, dass Überreste wie etwa lockere Zeltplanen auf die angrenzende Autobahn fliegen, entschied sich der Landschaftspark Duisburg-Nord als Auftraggeber für den Abriss der ehemaligen Kult-Diskothek. Die dafür anstehenden Arbeiten übernahm die Heermann Abbruch aus Gescher (Münsterland). Zum Schutz der Fläche vor Diebstahl und Vandalismus entschied sich Bauleiter Andre Kloster für den Einsatz von »Video Guard Professional«.

Baustellensicherung mit System

»Mit dem Kameraturmsystem der International Security Group (ISG) und von Maibach Velen wollten wir neben kriminellen Machenschaften auch das generelle Betreten des Areals durch Unbefugte vermeiden. Denn auf Baustellen ist immer von einer gewissen Verletzungsgefahr auszugehen«, erklärt Kloster. Deshalb wurde das gesamte, 10 000 m² große Gelände des ehemaligen Delta Musik Parks durch einen 2 m hohen Zaun eingegrenzt und zur effizienten Sicherung zusätzlich mit »Video Guard Professional« bewacht. »Um die Fläche lückenlos zu überblicken, suchten wir gemeinsam mit den Sicherheitsexperten von Maibach Velen den optimalen Stellplatz für das System«, so der Bauleiter. Dank der drei verwendeten Ultra-Lowlight-Kameras reichte – trotz vieler verwinkelter Ecken – bereits ein Turm aus. Dieser wurde immer dann eingeschaltet, wenn alle Mitarbeiter das Gelände verlassen hatten.


Unbekannte Personen auf frischer Tat ertappt

Dass sich der Einsatz von Videoüberwachung auf der Fläche in Duisburg auszahlt, zeigte sich schnell: Circa dreimal pro Woche mussten die Spezialisten der systemeigenen Alarmzentrale über die Lautsprecherfunktion eingreifen und unbekannte Personen zum Verlassen der Baustelle auffordern. »Dieser Schritt hat meistens gereicht, nur einmal mussten unsere Mitarbeiter die Polizei hinzuziehen«, gibt Rune Happe, Projektleiter bei Maibach Velen, zu verstehen.

Mit einer Zange und mehreren Säcken im Gepäck hatte ein Paar auf dem Gelände Stromkabel ausfindig gemacht und wollte dieses für den Abtransport zurechtschneiden. Da die beiden nicht auf die Warnungen des ­Sicherheitsdienstes reagierten, alarmierte dieser schließlich die örtliche Polizei. »Dadurch wurden die zwei noch am selben Abend gestellt«, so Happe.

Die erfolgreichen Abbruch­arbeiten endeten ohne Verzögerung im Sommer, sodass auch das Kamerasystem pünktlich ­wieder abtransportiert werden konnte.    m

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