CWS Workwear: Auf die richtige Schutzkleidung setzen

Bei der Beschaffung der richtigen Schutzkleidung gibt es mehr als die vorgeschriebenen Normen zu beachten. Dabei sollte die Sicherheit der Träger an erster Stelle stehen. Teodora Guncheva, PSA-Expertin vom Serviceanbieter für Berufskleidung, CWS Workwear, möchte mit gängigen Irrtümern aufräumen und nützliche Tipps bieten, auf die es bei der Auswahl zu achten gilt.

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Bislang galt das Gewicht einer PSA als wichtiger Indikator für Qualität und Langlebigkeit. »In den letzten Jahren haben sich jedoch viele Hersteller dazu entschlossen, ihre Schutzkleidung für einen besseren Tragekomfort leichter zu machen«, so Teodoroa Guncheva. Komfort und Optik stehen mittlerweile auch bei PSA im Fokus, schließlich sollen sich Beschäftigte beim Arbeiten wohlfühlen, so die Expertin von CWS Workwear weiter. So soll die Kleidung sicher, modisch und angenehm zu tragen sein. Ein geringeres Gewicht des Gewebes funktioniert für gewisse Anforderungen und kann einen guten Schutz bieten. Bei starker Beanspruchung kann ein dünneres Gewebe jedoch bereits nach einigen Einsätzen ausgedient haben. Daher sind pauschale Aussagen zu Gewicht einer PSA nicht möglich. Der Einsatzbereich und der Grad der Abnutzung sind letztendlich auschlaggebend, um zu entscheiden, welche Schutzkleidung die richtige ist.

Komfort und Optik stehen mittlerweile auch bei PSA im Fokus, schließlich sollen sich Beschäftigte beim Arbeiten wohlfühlen.  Teodora Guncheva,  PSA-Expertin bei CWS Workwear

Bedarf und Gefahr analysieren

Intern muss im ersten Schritt in jedem Unternehmen eine Gefahrenanalyse erfolgen, die alle Risiken für Mitarbeiter:innen erfasst und bewertet. Berufskleidung kann dann dazu beitragen, diese zu minimieren. Welche Schutzkleidung es genau sein soll, sollte sorgfältig ausgewählt werden. Dazu gilt es verschiedene PSA zu vergleichen und sich dabei ausführlich beraten zu lassen. »Mit einer genauen Bedarfsanalyse werden Anforderungen und persönliche Präferenzen berücksichtigt, um die passende Kleidung zu bestimmen« sagt Teodora Guncheva. »Dabei sollte vor allem auf die vorgegebene Norm geachtet werden. Wie viele Normen eine PSA insgesamt abdeckt, muss nicht immer ein Qualitätsmerkmal sein. Mehr ist nicht immer mehr.«

Mehr Normen für mehr Schutz

Multifunktionsschutz oder Multinormkleidung ist Schutzkleidung, die eine Vielzahl an Schutzeigenschaften bietet. In der Regel reicht dieser von Hitze-Flammschutz, Schweißerschutz bis hin zu Störlichtbogenschutz und gar Chemikalienschutz und zusätzlichem Warnschutz. Die Nachfrage nach dieser Art von PSA ist zuletzt ebenfalls gestiegen, da oft die Annahme herrscht: Je mehr Schutzfunktionen, desto sicherer die Kleidung insgesamt.


»Letztendlich sollte aber zum Beispiel für jemanden, der täglich schweißt, ein Schweißerschutz von mindestens der Klasse 2 gegeben sein. Denn dem Träger nützt es nichts, wenn die Kleidung auch zusätzlichen Chemikalienschutz hat, aber der benötigte Schweißerschutz nicht ausreichend ist«, so die Expertin weiter. Daher sei in diesem Fall eine klassische Schweißerschutzkleidung die richtige Wahl. Ein ausführliches Beratungsgespräch mit Bedarfsanalyse, wie es auch Serviceanbieter CWS Workwear biete, solle daher stets im Vorfeld erfolgen.

Tests im Arbeitsalltag: PSA selbst prüfen

Spätestens, bevor die finale Entscheidung fällt, sollten Mitarbeiter einbezogen werden. Sie können die Kleidung vorab im Arbeitsalltag tragen und prüfen. Zudem sind jene, die diese Kleidung tagtäglich tragen, die wichtigsten Informationsquellen. In einigen Branchen, wie Gießereien, können auch sogenannte Übergießversuche durchgeführt werden, wobei der Materialwiderstand gegen flüssige Metallspritzer getestet wird. »Insbesondere das Abperlverhalten der Metallschmelze und die Entflammbarkeit des Gewebes werden dabei beobachtet«, sagt Guncheva. »In anderen Bereichen ist die Sichtbarkeit von Beschäftigten entscheidend oder auch der Wetterschutz. CWS Workwear bietet Unternehmen zudem einen Tragetest an, um sich voll und ganz von den Vorteilen der PSA zu überzeugen.« Eine eigene Prüfung in der Praxis solle bei PSA immer eingefordert werden. Insbesondere, wenn mehrere Anbieter oder Kollektionen im Rennen seien, könne dies die Entscheidung erheblich erleichtern.

Die jeweils richtige Größe auswählen

Nicht nur zum optimalen Tragekomfort, auch zur Sicherheit gehört die Passform. Daher ist nicht nur die richtige Größe wichtig, sondern auch die Passform insgesamt. Jede Kleidung fällt anders aus. Passt die Größe einem Mitarbeitenden nicht, sollte es der Beschaffungsprozess erlauben, Größen auszutauschen. Gleiches gilt für Hosen- oder Armlänge. Sind sie zu lang oder zu kurz, sollte der Arbeitgeber dafür sorgen, dass dies angepasst wird. Wenn die Berufsbekleidung richtig sitzt und passt, sieht dies nicht nur professioneller aus und steigert die Zufriedenheit der Mitarbeitenden – es ermöglicht auch sicheres Arbeiten. Denn etwa langer Warnschutz im Bein- und Armbereich schlägt Falten und verdeckt die Reflexstreifen, was Träger wiederum weniger sichtbar macht. So gibt es bei Warnschutzkleidung die Vorgabe, dass zwischen Reflektor und Hosenbeinende fünf Zentimeter liegen müssen. Sind die Hosenbeine zu kurz, können beispielsweise beim Schweißen oder in Gießereien Metallspritzer in den Schuh gelangen und Verletzungen verursachen. Jede Veränderung der Kleidung unterliegt dabei sicherheitsbedingt strengen Vorgaben, die nicht von Laien durchgeführt werden können, so Teodora Guncheva abschließend.   J

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