Seiz Technical: Neue Handschutz-Modelle für nahezu jeden Einsatzbereich

Doppelte Kraft für den Handschutz: Auf der »Arbeitsschutz Aktuell« präsentieren die beiden Handschutz-Spezialisten W+R und Seiz auf dem gemeinsamen Messestand ihre Entwicklungen.

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Dabei bringen die kooperierenden Unternehmen aus dem baden-württembergischen Metzingen nicht nur ihre altbewährten Modelle mit nach Stuttgart, sondern auch neue Serien. Diese sorgen in unterschiedlichen Einsatzbereichen für Schutz bei der Arbeit – von der Montage über die Logistik bis hin zur Metallindustrie.

Wenn die Hände bei der Arbeit mit Schadstoffen wie chemischen Reinigungsmitteln, Lösemitteln oder anderen belastenden Substanzen wie Ölen und Schmutz in Berührung kommen, ist die Haut einer erheblichen Gefahr ausgesetzt und besonders anfällig für Hautkrankheiten. Das Tragen von passenden Schutzhandschuhen schützt die Haut vor diesen Belastungen und mindert das Risiko, an einem Hautekzem zu erkranken. Die Modelle müssen daher flüssigkeitsdicht und mechanisch stabil sein. Doch häufig ist die Lösung das Problem – nämlich dann, wenn die Materialien der Handschuhe, die die Haut schützen sollen, selbst Schadstoffe enthalten. Diese lösen sich beim Schwitzen und gelangen auf die Haut der Träger, wo sie zur Gefahr werden. Um dieses Szenario zu vermeiden, hat der Handschutzhersteller W+R nun ein Produktionsverfahren entwickelt, das die Hautfreundlichkeit erhöhen soll: Schon während des Produktionsprozesses werden schweiß- und wasserlösliche Schadstoffe – wie Dimethylformamid (DMF) – nahezu vollständig aus den Materialien ausgewaschen. Die Schutzhandschuhe der neuen »BlueTec«-Serie gelten daher als sehr hautfreundlich.

Ölbeständig und flüssigkeitsdicht

Die Handschuhe der »BlueTec«-Serie eignen sich durch ihren guten Grip besonders für das Handling nasser, fettiger oder beölter Teile. Die PU-Beschichtung ist ölbeständig und flüssigkeitsdicht. Die »BlueTec«-Serie umfasst fünf Modelle:

Der Montagehandschuh ­»Levis« ist seit Längerem im Programm und wird nun im »BlueTec«-Verfahren hergestellt. Mit seinem nahtlosen 3D-Gestrick wird der Schutzhandschuh aus Polyamidfaser u. a. im Werkzeug- und Maschinenbau, im Bereich Automotive sowie dem Handwerk eingesetzt.

Das zweite Modell, der »GreenPower II«, ist das Nachfolgemodell des »GreenPower+«. Hergestellt aus einer Hightech-Faser mit Polyamid-/Glasseele ist der »GreenPower II« hoch schnitthemmend und findet überwiegend in der Forst-, Garten und Agrarindustrie oder der Öl- und Gasindustrie Anwendung. Auch die neuen »DynaForce«-Modelle von W+R werden im »BlueTec«-Verfahren produziert. Die Reihe besteht aus den Modellen »DynaForce C«, »DynaForce D« und »DynaForce F«, die ihren Namen jeweils auf Basis ihrer Schnittschutzleistung nach ISO 13 997 erhalten haben.


Angenehmes Tragegefühl

Im Mittelpunkt steht zudem die W+R-Serie »Mitar«, die mit ihren sieben Modellen nahezu das gesamte Spektrum an Einsatzbereichen für Schutzhandschuhe mit erhöhtem Schnittschutz (Level D nach ISO 13 997) abdeckt. Die Modelle sind atmungsaktiv, sodass auch schweißtreibende Arbeiten mit angenehmem Tragegefühl erledigt werden können. Das Grundmodell besteht aus ­einem HPPE/Glasfaser-Garn mit »EcoGrip«-Beschichtung aus gesandetem Nitril, die in der ­Daumenbeuge für zusätzlichen Schutz verstärkt ist. Die Beschichtung erlaubt ein sicheres Handling nasser und trockener Teile etwa in der Metallbearbeitung, Instandhaltung oder in der Montage. Die Beschichtung ist ölbeständig, flüssigkeitsabweisend und atmungsaktiv.

Zusätzlichen Schutz der Hand vor Quetschungen und Schlägen bietet das Modell »Mitar LeMan Cut5«: Hierbei ist das »Mitar«-Grundmodell um Protektoren aus thermoplastischen Elastomeren (TPR) auf dem Handrücken und den Fingern erweitert worden. Die »Mitar«-Reihe ist von »Dermatest« auf ihre Hautverträglichkeit mit »Sehr gut« getestet und gemäß »Standard 100 by Oeko-Tex« geprüft.     e

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