Für den Trendausblick im Jahr 2022 untersuchte Quentic nun, wie stark diese Entwicklungen das Berufsfeld weiter beeinflussen und wie sehr andere strategischen Einflüsse wie die Digitalisierung und Kriterien der nachhaltigen Unternehmensführung den Arbeitsschutz in Zukunft prägen. Für den Safety Manegement Trend Report führte Quentic Interviews mit elf international renommierten Experten. Begleitend bewerteten mehr als 500 Fach- und Führungskräfte im Arbeitsschutz in einer Umfrage die relevantesten Entwicklungen und Trends von der Digitalisierung über den Einfluss der COVID-19-Pandemie bis zu den immer präsenter werdenden Kriterien für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG – Environment, Social, Governance).
Mehr Wertschätzung
Schon im Jahr 2021 berichteten Teilnehmende der großen Arbeitsschutzumfrage, dass die Coronavirus-Pandemie neben den Herausforderungen auch mehr Anerkennung für das Berufsfeld mit sich brachte. Die Frage 2022 war deshalb, ob diese positive Wahrnehmung nachhaltig gefestigt werden konnte. Das Ergebnis macht Mut: Drei von vier der Befragten stimmen zu, dass der Arbeitsschutz in ihrem Unternehmen ganz oder wenigstens in Teilbereichen mehr Anerkennung und Unterstützung findet. In großen Unternehmen ist der Anteil der Personen, die eine positive Veränderung uneingeschränkt bestätigen, noch höher als in kleineren Organisationen.
Auch mit Blick auf die Zukunft sind die Befragten zuversichtlich. Insgesamt sind mehr als die Hälfte der Fach- und Führungskräfte optimistisch und denken, dass der Arbeitsschutz weiter an Bedeutung gewinnen wird oder sich auf einem erhöhten Level konsolidiert. Trotz der positiven Aussichten weist das Expertengremium darauf hin, dass der Arbeitsschutz einen Blick auf psychische Belastungen legen müsse. Die Entgrenzung der Arbeit, Homeoffice, mangelnde soziale Bindungen und gesteigerte Infektionsangst sind dabei wichtige Themen. J