Die Baustellenverordnung (BauSiB) legt die allgemeinen Grundsätze der Baustellensicherheit in Deutschland fest. Das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) enthält spezifische Anforderungen an die Sicherheit der Beschäftigten auf Baustellen. Und die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) enthält Anforderungen an die Sicherheit von Maschinen und Anlagen. Diese sind ein guter Ausgangspunkt für die Bewertung einiger der Lösungen, die eingeführt werden sollten, erklärt Julia Wand.
Zum Objekt passende Maßnahmen ergreifen
Ein entscheidender Faktor für das Risikoniveau einer Baustelle ist der Standort des Objektes. So profitiert beispielsweise eine kleine kurzfristige Baustelle in einem belebten Stadtzentrum von einer höheren Passantenzahl. Bei einem großen, langfristigen Projekt in einem abgelegenen Gebiet ist die Gefahr eines schweren nächtlichen Überfalls größer, da die Täter tagsüber verdeckt nach Zielen suchen und im Schutz der Dunkelheit zurückkehren können, ohne Verdacht zu erregen.
Für die meisten Baustellen gibt es keine einzelne Sicherheitsmaßnahme, die das Risiko wirksam verringern kann. Nötig ist häufig eine mehrschichtige, maßgeschneiderte Lösung, um den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten.
Potenzielle Diebe wirksam abschrecken
In erster Linie sollten Zäune und Tore installiert werden. Sie sind eine wirksame Abschreckung gegen Gelegenheitsdiebe und tragen dazu bei, die Konsequenzen schwerwiegenderer Diebstahlsversuche durch organisierte kriminelle Banden zu begrenzen. Durch das Aufstellen von Zäunen an wichtigen Eingängen und in der Nähe von Fahrzeuglagern und Kraftstofftanks werden potenzielle Diebe abgeschreckt. Sicherheitssysteme, die schon präventiv abschrecken, sollten in der Umgebung und in unmittelbarer Nähe von hochwertigen Geräten, Maschinen und Materialien eingesetzt werden, um frühzeitig vor möglichen Problemen zu warnen.
Obwohl sie eine starke Abschreckung darstellen, ist nicht ausgeschlossen, dass Diebe, Zäune und Einbruchmeldesysteme ignorieren. Es ist daher ratsam, diese Geräte mit einer Leitstelle (ARC) zu verbinden, die rund um die Uhr eine verifizierte visuelle Überwachung und Reaktion bieten kann. Dadurch wird die Sicherheit vor Ort erhöht und der Druck auf die ohnehin schon überforderten Sicherheitsmanager gemindert. Unterstützt durch ein Team von SIA-lizenzierten Bedienern in der Leitstelle sind sind die Standorte mit einer 24/7/365-Überwachung, die eine sofortige Reaktion auf Alarmaktivierung gewährleistet, besser geschützt..