VDI: Risiken von Staubbränden und Staubexplosionen richtig einschätzen

Staub als Risikofaktor: Die neue Richtlinie »VDI 2263 Blatt 1« beschreibt die Prüfung von Staub hinsichtlich seiner Brandfähigkeit und Explosionseigenschaften. Sie dient in erster Linie der Einschätzung des Risikos von Staubbränden und Staubexplosionen und beschreibt vorbeugende Maßnahmen, um die Sicherheit für die Betroffenen zu erhöhen.

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Staubbrände und -explosionen können überall dort auftreten, wo sich Partikel von brennbaren Materialien mit Luft mischen. Dazu gehören nicht nur Holz, Kohle, Mehl und ähnliche bekannte leicht brennbare Stoffe, sondern auch Metalle. Die Richtlinienreihe »VDI 2263« dient zur Beurteilung von Gefahren und für Maßnahmen zur Verhütung von Staubbränden und Staubexplosionen und deren gefährlicher Auswirkungen. Das neue Blatt 1 befasst sich mit den Grundlagen und den sicherheitstechnischen Kenngrößen von Schüttgütern.

Der verlässlichste Weg, um die Brand- und Explosionseigenschaften eines Staubs festzustellen, besteht darin, eine Probe zu untersuchen und die gefährlichen Eigenschaften durch sicherheitstechnische Kenngrößen zu beschreiben.

Fachleute sollten sich einen ersten Überblick verschaffen

Der Umfang der durchzuführenden Untersuchungen orientiert sich – in konsequenter Zusammenarbeit zwischen dem Prüfer und dem Anwender – an dem Schutzziel bzw. den zu treffenden Schutzmaßnahmen gegen das Entstehen von Bränden und Explosionen bzw. gegen Explosionsauswirkungen. Die Richtlinie wendet sich an Führungskräfte und Fachleute aus Industrie und Gewerbe, die sich einen Überblick über Prüfmethoden und technische Regeln verschaffen wollen. Und der ist wichtig, um die Tragweite dieser Problematik zu erkennen.


Das richtige Vorgehen bei der Prüfung der Brandfähigkeit

»VDI 2263 Blatt 1« dient der Einschätzung des Risikos von Staubbränden und Staubexplosionen und beschreibt vorbeugende Maßnahmen. Dazu ist die Prüfung des Staubs hinsichtlich seiner Brandfähigkeit und Explosionseigenschaften die bevorzugte Vorgehensweise.

Das Vorgehen bei einer solchen Prüfung ist in dieser Richtlinie ebenso festgelegt wie die Untersuchung der Proben und die Beschreibung der Eigenschaften in Form von sicherheitstechnischen Kenngrößen.

Die Prüfungen im Rahmen der »VDI 2263 Blatt 1« werden meist unter Atmosphärendruck und bei Raumtemperatur durchgeführt, Abweichungen hiervon sind jedoch laut VDI möglich und werden in der Richtlinie ebenfalls behandelt. Herausgeber der Richtlinie »Staubbrände und Staubexplosionen – Sicherheitstechnische Kenngrößen von Schüttgütern« ist die VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt (GEU).

Die Richtlinie erschien im Juli als Entwurf und kann bestellt werden, um sich einen Überblick zu diesem Thema zu verschaffen und gleichwohl Sorge dafür zu tragen, dass die Sicherheit beim Umgang mit brandfähigem Staub gewährleistet ist.      D

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