Für Volker Giegerich zählt noch das hanseatische Kaufmannsprinzip: Handschlag und Wort. Was Vater Eduard begann, führt Sohn Volker fort und die dritte Generation steht mit Tochter Evi bereits in den Startlöchern. Zehn Mitarbeiter und neun Bagger mit Gewichtsklassen von 1,8 bis 30 t sind hier im Rhein-Main-Gebiet im Einsatz. In puncto Service betont der 63-Jährige vor allem die 40 Jahre währende Beziehung zu Key Account Manager und Lehnhoff-Urgestein Arno Fischer, der zusammen mit Giegerichs Vater das Eisen der Partnerschaft anno 1980 schmiedete. Giegerich stellt zudem die Innovationskraft von Lehnhoff heraus: »Mit dem ›Variolock‹-System ist denen der ganz große Wurf gelungen.«
Vorteile machen sich im Abbruch bemerkbar
Vor allem im Abbruch machen sich seiner Aussage nach die Vorteile des vollhydraulischen Systems bemerkbar, denn hier werden Anbaugeräte wie Hydraulikhämmer, Betonscheren und Backenbrecherlöffel häufig getauscht. Jüngst baute der Betrieb im Nachbarort ein vierstöckiges Kaufhaus zurück. Giegerich spricht in diesem Fall von einer Effizienzsteigerung von bis zu 10 Prozent durch das »Variolock«-System gegenüber dem manuellen Wechsel. Die Anbaugeräte kann der Maschinenführer jetzt vollhydraulisch innerhalb weniger Minuten aus der Kabine heraus tauschen. So verhindert er Leerlauf und spart gleichzeitig Arbeitsstunden und Kraftstoff ein.
Moderne Technologie erleichtert die Arbeit
Auch der neue CAT Kettenbagger, der durch die Kombination von 2D-Maschinensteuerung und elektrohydraulischer Vorsteuerung bis zu 25 Prozent weniger Sprit verbraucht, fügt sich passgenau ins Konzept der Nachhaltigkeit. Die 2D-Maschinensteuerung bietet Führungshilfen für Tiefe, Neigung und horizontalen Abstand zum Planum und hilft dem Fahrer somit, Überaushub und damit kraftstofffressenden Nacharbeitszeiten zu vermeiden. Von Beginn an wurde der Bagger mit dem vollhydraulischen »Variolock-VL 210«-Schnellwechsel-System von Lehnhoff ausgestattet.
Die patentierten Kurzhubventile, die im Variolock verbaut sind, sorgen dafür, dass die damit verbundenen Wechselvorgänge noch schneller werden, womit sich die Kraftstoffeffizienz um weitere 10 Prozent erhöht. Dass das System dadurch auch absolut leckagefrei ist und kein Öl aus offenen Hydraulikschläuchen fließen kann, freut den Unternehmer zusätzlich.
Für Giegerich hat sich die Investition in das vollhydraulische System sehr schnell amortisiert. »Bereits nach kurzer Zeit hat sich das System für mich bezahlt gemacht. Jetzt wirft es für mich nur noch Gewinn ab«, so der Inhaber.
Kleiner Energieeinsatz, große Ergebnisse
Effiziente und saubere Maschinen und die daraus resultierende Produktivität sind für Giegerich ein wichtiger Teil seiner Nachhaltigkeitsstrategie. Denn mit kleinem Energieeinsatz wird so ein großes Ergebnis erzielt. Er dreht darum auch an anderen Stellrädern seines Betriebs.
So verzichtet das Unternehmen beispielsweise auf Klimaanlagen und heizt CO2-neutral. Die nötige Energie für den Betrieb liefert hingegen kein Kraftwerk, sondern wird von drei Solardächer bereitet. Außerdem landet aufgefangenes Regenwasser in einer dafür vorgesehenen Zisterne, von wo aus es wieder für die Bewässerung genutzt werden kann. J