hTRIUS GmbH Ministerialdirektor Michael Kleiner informiert sich bei hTrius

Die Zukunft der Arbeitssicherheit und der Schutz vor körperlicher Überlastung werden zunehmend in der Arbeitsministerkonferenz thematisiert und diskutiert, wobei Fragen zu den Hebe- und Tragegrenzen regelmäßig auf der Tagesordnung stehen. Auf der Arbeitsschutz Aktuell in Stuttgart informierte sich Michael Kleiner, Ministerialdirektor im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, über innovative Technologien für körperlich belastende Berufe.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: hTRIUS

Im Gespräch mit Dominik Heinzelmann, Gründer und Geschäftsführer von hTrius, erhielt Ministerialdirektor Kleiner einen detaillierten Einblick in die Funktionsweise des »BionicBack«. Das Exoskelett wirkt als »bionische Rückenstruktur«, die Mitarbeitende bei belastenden Tätigkeiten aktiv unterstützt. Elastische Elemente im oberen und unteren Bereich des Systems spannen sich beim Beugen an und wirken wie eine Feder, die den Nutzer in die Ausgangsposition zurückzieht. Diese Konstruktion entlastet die Rückenmuskulatur um bis zu 30 Prozent und ist darauf ausgelegt, in Branchen mit hohen Hebebelastungen und repetitiven Bewegungen, wie in der Logistik, Industrie oder dem Baugewerbe, die Rückengesundheit nachhaltig zu fördern.

»Unser Ziel ist es, Krankheitsausfälle durch Rückenbeschwerden zu verringern und so die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden zu sichern«, erklärt Heinzelmann. Das geringe Gewicht von 1,1 kg ermöglicht es, das »BionicBack« den ganzen Tag zu tragen, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Auch unter einer Jacke lässt sich das System problemlos einsetzen, sodass es in verschiedensten Arbeitsumgebungen nutzbar ist.


Potenzial für Förderung

Ministerialdirektor Kleiner zeigte sich von den positiven Auswirkungen und den breiten Einsatzgebieten beeindruckt, die das »BionicBack« für die Arbeitssicherheit und die Gesundheit der Mitarbeitenden bietet. Im Gespräch diskutierten Kleiner und Heinzelmann auch die Frage nach einer möglichen Regulierungsbasis für Exoskelette, um deren Einsatz stärker zu fördern. Heinzelmann äußerte sich jedoch ambivalent zur Regulierung: Zwar könne eine gesetzliche Grundlage den Einsatz solcher Technologien stärker etablieren und den Gesundheitsschutz fördern, doch berge sie auch das Risiko, Innovationen zu bremsen – etwa, wenn Unternehmen nur noch auf die günstigste Lösung setzen, um die Vorschriften zu erfüllen. Heinzelmann betont die Bedeutung einer ausgewogenen Balance, die sowohl Flexibilität für moderne Lösungen als auch höhere Standards im Arbeitsschutz ermöglicht.

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