engcon: Null Toleranz beim Kampf gegen Arbeitsunfälle

Die Zahl der Arbeitsunfälle beim Baggern ist erschreckend und nach Ansicht des Anbaugeräte-Spezialisten Engcon schlichtweg viel zu hoch. Fakt ist, dass Unfälle mit derart schwerem Gerät fatale Folgen haben können und im schlimmsten Fall tödlich sind. Engcon als der weltweit führende Hersteller von Tiltrotatoren möchte, dass sich die Bagger-Industrie der Null-Fehler-Vision anschließt – mittels intelligenter Technik an allen Baggern. Engcon nennt diese Kampagne »Dig Smart. Dig Safe«, die Teil der Initiative »Non Accident Generation« ist.

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Offizielle europäische Statistiken zeigen, dass mehr als 3 000 Menschen jedes Jahr bei Arbeitsunfällen in Europa sterben. Für die Industrie ist die Zahl der Unfälle alarmierend. »Sicherheit ist ein Thema von geringer Priorität im Baugewerbe und in der Bauwirtschaft – ganz gleich, um welchen Markt es sich handelt«, sagt Stig Engström, Gründer und Eigentümer von Engcon. »Und das, obwohl es in der Baubranche oft die meisten Verletzungen gibt.«

Gefahrenquellen auf Baustellen erkennen

Zu den häufigsten Ursachen gehörten Unfälle mit Maschinen, aber es gebe auch Unfälle durch sich ablösende Werkzeuge. »Das ist inakzeptabel«, betont Stig Engström. »Diese Unfälle, die zu krankheitsbedingter Abwesenheit führen oder im schlimmsten Fall sogar tödlich enden, hätten vermieden werden können.«

»Ein Baggerfahrer bedient seine Maschine oft auf engen Flächen oder Baustellen, auf denen auch viele Menschen unterwegs sind. Ohne die richtige Sicherheitsausrüstung am Bagger kann jedoch jemand an- oder überfahren werden oder es kann ein Anbauwerkzeug herunterfallen«, so Stig Engström weiter. Der Baggerfahrer hingegen verletze sich häufig, wenn er beim Ein- oder Aussteigen ausrutsche oder stolpere.

Sicherheit durch Technologie

Engcon ist aufgrund der Initiative von Stig Engström seit langem bestrebt, die Anzahl der Unfälle beispielsweise durch herunterfallende oder unkontrolliert pendelnde Anbaugeräte auf Null zu reduzieren. So hat Engcon das nach eigenen Angaben sicherste automatische Schnellwechselsystem auf dem Markt entwickelt, das mit Licht- und Akustiksignalen warnt oder bestimmte Baggerfunktionen bei der fehlerhaften An- oder Abkupplung eines Anbauwerkzeuges blockiert. Auch muss der Fahrer den Baggerlöffel auf den Boden absetzen, um ihn abzukuppeln.


Durch die automatische Kupplung von Öl, Strom und Zentralschmierung kann der Fahrer außerdem sicher in der Kabine sitzen bleiben und die Anbauwerkzeuge wechseln. Wird zudem mit einem Tiltrotator gebaggert, muss die Maschine wesentlich weniger bewegt werden. Schon diese Tatsache verringert das Risiko, dass jemand angefahren wird.

Engcons Sicherheitslösungen haben grundsätzlich das Ziel, dass der menschliche Faktor bei Unfällen keine Rolle mehr spielt. »Intelligente Technologie sorgt dafür, dass keine Fehler passieren können«, erklärt Stig Engström, für den feststeht: »Mit der Null-Fehler-Vision in Kombination mit der intelligenten Technologie von Engcon können wir dazu beitragen, die Branche in die richtige Richtung zu lenken, damit das Thema Sicherheit endlich oberste Priorität hat.«

Sicherheit auf die Tagesordnung setzen

Trotz der Tatsache, dass Engcon sicherheitstechnisch zu den führenden Herstellern gehöre, bleibe noch viel zu tun, um die Null-Fehler-Vision zu realisieren, so Stig Engström. Er ist zudem der Ansicht, dass dafür gewisse regulatorische Änderungen erforderlich seien und sich alle beteiligten Akteure ihrer großen Verantwortung stärker bewusst werden müssten.

»Die Hersteller müssen sichere Produkte entwickeln, die Betreiber müssen diese kaufen. Und für die großen Marktakteure müsse gelten, dass sie nur mit jenen Zulieferern zusammenarbeiten, die diese sicherheitstechnischen Vorgaben auch gewährleisten können«, fordert Stig Engström. »Die Technik soll Unfälle verhindern, auch wenn der Fahrer etwas falsch macht. Jeder Unfall ist einer zu viel. Es muss deshalb das Ziel sein, dass es zu keinem Unfall mehr kommt.«

Mit der Sicherheitskampagne »Dig Smart. Dig Safe.« will Engon neuen Schwung in die Debatte bezüglich der Sicherheit bringen.

»Man hat uns zwar gesagt, das Thema sei tabu und wir riskierten jede Menge Kritik«, so Stig Engström. »Aber ich sage: Lassen wir uns ruhig kritisieren. Denn wir setzen uns für mehr Sicherheit ein. Das haben wir immer getan und werden es auch weiterhin tun. Es ist an der Zeit, die Diskussionen zu beenden und endlich zu handeln. Im Jahr 2020 sollten alle Beteiligten damit beginnen, Verantwortung für ein Mehr an Sicherheit zu übernehmen. Und ich hoffe, dass wir mit unseren Initiativen den Startschuss dafür gegeben haben.«

Wer sich für die Initiative »Non Accident Generation« oder die Kampagne »Dig Smart. Dig Safe« interessiert, findet unter dem Link engcon.com/de_de/service/sicherheit.html weitere Informationen dazu.   J

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