Denn viele Projekte und Aufträge werden auch im Winter draußen durchgeführt, was Angestellte schlechter Witterung wie Regen, Kälte, Zugluft oder gar Schnee aussetzt. Aber auch das Arbeiten in großen, kalten Hallen kann im schlimmsten Fall krank machen. Laut dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) müssen Unternehmen potenzielle Gefahren am Arbeitsplatz identifizieren und entsprechende Maßnahmen einleiten, um diese Risiken zu minimieren. Daher muss Mitarbeitenden eine passende Berufskleidung zur Verfügung gestellt werden, die sie in den Wintermonaten schützt. Werner Münnich, Head of Central Product Management beim Serviceanbieter für Berufskleidung CWS-boco, gibt hilfreiche Hinweise zur Beschaffung von Arbeitskleidung für den Winter.
Zu vermeiden gilt es in der kalten Jahreszeit, dass Mitarbeiter auskühlen. Denn damit sinkt die Leistungsfähigkeit, Krankheits- und Unfallrisiken steigen. Arbeitgeber tragen daher die Verantwortung, ihre Angestellten ausreichend vor kalten Temperaturen zu schützen. Was zeichnet Berufskleidung im Winter? »Wichtig ist beispielsweise eine gute Sichtbarkeit«, betont Werner Münnich. In den kalten Monaten ist es automatisch durch den Sonnenmangel weniger hell. Es wird draußen spät hell, früh dunkel und auch tagsüber herrscht durch die Witterung der Jahreszeit eine geringere Sichtbarkeit als in Sommermonaten.
»Darum ist Kleidung in Warnfarben wie Gelb oder Orange vorteilhaft, ebenso helfen Reflexstreifen an der Kleidung, Mitarbeiter besser sichtbar zu machen. Gerade in der Baubranche kommt daher Warnschutzkleidung oft zum Einsatz«, so Münnich. »Aber auch andere Branchen sollten darauf achten, dass an ihrer Kleidung Reflexstreifen angebracht sind, wenn im Freien gearbeitet wird. Gegen Regen empfehle ich wasserdichte Kleidung. Diese gibt es nicht nur als Jacken, sondern auch sogenannte Trägerhosen können über der Arbeitshose getragen werden. Zum Schutz gegen Kälte helfen funktionale Winterjacken. Wir bieten diese zum Beispiel im gleichen Look wie unsere Workwear und in den passenden Farben, damit die gesamte Berufskleidung des Mitarbeiters aufeinander abgestimmt ist. Darauf empfehle ich bei der Anschaffung aller neuen Berufskleidungsteile zu achten«, betont Münnich. Ein guter Tipp sei auch zu schauen, ob es für Jacken oder Parkas ein einzippbares Futter oder eine Steppjacke gebe. So könnten Jacken zu jeder Jahreszeit getragen werden. Zusätzlich gehörten zu einer Winterausstattung gefütterte, rutschfeste Arbeitsschuhe sowie Handschuhe und Mützen.
Besonders beachten
Bei dauerhaften Einsätzen im Freien ist wind- und wasserdichte Berufskleidung wichtig. Es gelten für Schutzkleidung spezifische Normen, nach der ein Kleidungsstück zertifiziert sein sollte. So sollte Wetterschutzkleidung der Norm DIN EN 343 und Warnschutzkleidung beispielsweise DIN EN ISO 20 471 entsprechen. Arbeitgeber sollten daher bei der Beschaffung mindestens auf zertifizierte Bekleidung achten. Eine Imprägnierung bietet zusätzlichen Wetterschutz bei Schneefall oder Regen. »In unserem Mietservice ist eine regelmäßige Imprägnierung und Überprüfung der Kleidung Teil des Services. Bei Jacken sind Thermobrücken für Schulter-, Nieren- oder Gesäßbereich eine gute zusätzliche Verstärkung, sie halten Körperpartien warm, die leicht auskühlen«, so Münnich.
Qualitätsunterschiede erkennen
Modernes Gewebe ist leicht und belastbar, daran würden sich, so Münnich, Qualitätsunterschiede feststellen lassen. »Es lohnt sich immer ein Blick auf die Gewebezusammensetzung und die Materialdaten. Gerade bei Warnschutz ist die richtige Mischung aus Polyester und Baumwolle ganz entscheidend für die Atmungsaktivität in allen Jahreszeiten. Viel Bewegungsfreiheit und ein hoher Tragekomfort erhöhen die Akzeptanz beim Träger. Diese beiden Punkte gilt es sowieso bei jeder Anschaffung zu berücksichtigen«, unterstreicht Münnich.
Regelmäßige Prüfung
Unternehmen sind dazu verpflichtet, die Schutzkleidung in einem ordnungsgemäßen Zustand und hygienisch einwandfrei bereit zu stellen. Sie haften für die Sicherheit ihrer Beschäftigten. Für beide ist es eine Entlastung, die Berufskleidung von einem professionellen Mietserviceanbieter wie CWS-boco zu beziehen. »Schutzkleidung bzw. Persönliche Schutzausrüstung (PSA) sollte nicht privat gewaschen werden. Dies kann ein Sicherheitsrisiko bedeuten, weil dadurch Schutzfunktionen wie z. B. die Sichtbarkeit bei Warnschutz verloren gehen können. Das wissen die Wenigsten. Unternehmen geben bei der Beauftragung eines Dienstleisters auch automatisch die Verantwortung an diesen weiter«, unterstreicht der Spezialist. x