WIRTEX: Schutzkleidung gehört in die industrielle Wäsche

Nur wenn Schutzkleidung regelmäßig und vor allem richtig gepflegt wird, können die schützenden Attribute auch langfristig gewährleistet werden. Was aber getan werden muss, um dieses Ziel zu erreichen, das hat der ­Wirtschaftsverband Textil Service (Wirtex) in Kooperation mit Berufskleidungsherstellern, Waschmittelproduzenten, Prüfungsinstituten sowie der Hochschule Furtwangen in einer PSA-Studie am Beispiel von Warnschutz- und Chemikalienschutzkleidung hinterfragt.

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Persönliche Schutzausrüstung (PSA) muss eine Vielzahl von Kriterien erfüllen, die der Gesetzgeber vorschreibt. Die besondere Herausforderung für Unternehmen und Träger besteht darin, die Schutzkriterien aufrecht zu erhalten.

Zum einen ist der Arbeitgeber im Sinne des Arbeitsschutzgesetzes nach vorheriger Gefährdungsanalyse verpflichtet, eine adäquate Schutzkleidung zu garantieren. Andererseits dient die Kleidung als wichtige Unfallprävention für den Träger. Doch nur wenn Schutzkleidung optimal gepflegt wird, können die schützenden Attribute auch langfristig gewährleistet werden.

Studie liefert valide Ergebnisse

Wie die Schutzeigenschaften langfristig erhalten bleiben und ob die Wäsche in der häuslichen Waschmaschine ausreicht – mit diesen Fragen beschäftigt sich Wirtex. In Kooperation mit Berufskleidungs- und Stoffherstellern, Waschmittelproduzenten, Prüfungsinstituten sowie weiteren Partnern und insbesondere der Hochschule Furtwangen wurde eine PSA-Studie am Beispiel von Warnschutz- und Chemikalienschutzkleidung initiiert, deren Ergebnisse darüber Aufschluss geben, ob Schutzkleidung in der häuslichen Waschmaschine oder besser über einen textilen Dienstleister gewaschen werden sollen.

Schutzeigenschaften der Kleidung bewahren

»Wir wollen mit der Studie unabhängige Daten und Fakten liefern als Basis für die Kundenentscheidung. Daher ist die Studie begleitet von wissenschaftlicher Seite durch die Hochschule Furtwangen, des Weiteren prüfen unabhängige Labore. Wirtex setzt sich mit seiner PSA-Expertengruppe schon lange für die Thematik ein und stellt dabei die Sicherheit des Trägers in den Fokus«, erklärt Werner Münnich, Sprecher der PSA-Expertengruppe bei Wirtex.


Erste Befunde und Tendenzen der Studie liegen vor: »Ein erstes Ergebnis ist, dass die industrielle Pflege in puncto Schmutzbeseitigung klar vorne liegt«, so der PSA-Experte.

»Des Weiteren gehen wir davon aus, dass sich die industrielle Wäsche als leistungsfähiger erweist und besser geeignet ist, die Schutzeigenschaften zu bewahren. Ebenfalls sehen wir bei der Dokumentation und Prüfung die textilen Dienstleister vor der eigenen Waschmaschine. Schutzkleidung im Leasing ist seit Jahren auf konstant hohem Niveau konsolidiert. Dieses Know-how kann ein Laie nicht leisten. So erwarten wir klare Ergebnisse pro Dienstleistung. Uns ist aber ein unabhängig geprüftes Ergebnis wichtig, das als Kundenargument für Leasing objektiv ist.«

Wirtex setzt sich seit Jahren verstärkt für das Marktsegment PSA ein und hat zahlreiche Studien, Leitfäden, Check-Listen und Statements auf den Weg gebracht, die Unternehmen unterstützen und anleiten. »Diese Studie ist ein weiterer Schritt, den Umgang mit der persönlichen Schutzausrüstung durch belastbare Zahlen zu untermauern«, so Münnich. »Das Projekt wird mit der Haushalts­imprägnierung sowie längeren Belastungs- und Waschzyklen evaluiert, um weitere Empfehlungen geben zu können.«    w

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