Wenn es um die Sicherheit auf hoch- oder tiefergelegenen Arbeitsplätzen geht, reicht zuverlässige Absturzsicherung allein nicht aus. Beschäftigte müssen sich oder ihre Kollegen im Notfall schnell in Sicherheit bringen können. Für solche Situationen stellt Skylotec auf der A+A neue Abseil- und Selbstrettungsgeräte vor. Im Bereich der Rettungsgeräte ist der Hersteller von Absturzsicherungen nach eigenen Angaben Marktführer. Zum Produktprogramm gehören die seit langem bewährten Geräte der »Milan«-Serie, die sich zur Rettung Verunfallter oder schnellen Evakuierung mehrerer Personen eignen. Hinzu kommen nun kleine und leichte Selbstrettungsgeräte der »Deus«-Serie, die zur Selbstevakuierung eingesetzt werden – beispielsweise wenn Rettungswege durch einen Brandherd versperrt werden können. Diese Rettungsgeräte sind in drei verschiedenen Ausführungen erhältlich. Diese Abseil- und Rettungsgeräte sind – wie auch die »Milan«-Geräte – mit fliehkraftgesteuerten Bremsen ausgestattet. Diese verhindern den freien Fall und ermöglichen ein sicheres, freihändiges Abseilen mit konstanter Geschwindigkeit. Lösungen wie das »Deus 3700« sind klein, leicht und schränken Beschäftigte nicht in ihren täglichen Arbeitsbewegungen ein. Sie werden als Ergänzung zur Persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) mitgeführt und sind daher im Ernstfall direkt einsetzbar.
Leichtere Anwendung, erhöhte Sicherheit
Zur Leitmesse für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit stellt Skylotec weitere Neuentwicklungen vor – etwa in den Bereichen PSA oder permanente Systeme zur Absturzsicherung. Dabei stehen einfache Anwendung und Tragekomfort im Mittelpunkt. So präsentiert das Familienunternehmen mit dem Stahlseilläufer »Claw« eine Lösung für permanent installierte Steigschutzsysteme, mit denen Beschäftigte hoch- oder tiefergelegene Arbeitsplätze sicher erreichen – sei es an Gebäuden und Masten, in Kanalschächten oder Windenergieanlagen.
Risiko einer Fehlanwendung minimieren
Der »Claw« ist für den vertikalen Zugang an Stahlseilen mit einem Durchmesser von 8 mm geeignet, wird von Anwendern als mitlaufendes Auffanggerät als Teil der PSAgA am Körper mitgeführt und verbindet beim Steigen den angelegten Auffanggurt mit dem ortsfest installierten Steigschutzsystem. Bei der Entwicklung dieser Lösung wurde besonderer Wert darauf gelegt, dass der Läufer einfach zu bedienen ist und das Risiko einer Fehlanwendung minimiert wird.
Der Läufer punktet mit vielen durchdachten Eigenschaften, die die Anwendung erleichtern – und somit gleichzeitig die Sicherheit erhöhen. So ist er mehrfach gegen falsche Verwendung gesichert_ Das Auffanggerät kann nicht auf das Seil aufgesetzt werden, wenn es durch den Anwender falsch herum gehalten wird. Dies verhindert ein integrierter Sperrbolzen, ein Totenkopf-Symbol zeigt zudem den Anwendungsfehler an. Um unbeabsichtigtes Abnehmen zu verhindern, kann der Stahlseilläufer nur dann vom Seil abgenommen werden, wenn der Anwender aktiv einen Sperrbolzen zieht. Rutscht die steigende Person ab oder stürzt sogar, schwenkt der Karabiner blitzartig nach unten. Dabei stoppt der »Claw« den Sturz in die Tiefe. Ein eingebauter Bandfalldämpfer verringert den im Fall der Fälle auftretenden Fangstoß auf weiter unter die zulässigen 6 kN, wodurch die auf den menschlichen Körper wirkenden Kräfte moderat abgebaut werden. Der Stahlseilläufer ist gemäß der EN 353-1:2014 als mitlaufendes Auffanggerät an fester Führung zertifiziert und sichert maximal eine Person mit einem Gewicht von 50 kg bis 150 kg.