Neben einer einfachen und ebenso übersichtlichen Dokumentation der Befestigung
der »Lux-Top«-Anschlageinrichtungen bietet das digitale Werkzeug laut Anbieter außerdem eine bequeme Erfassung und Auswertung aller wichtigen Montagedaten, inklusive Fotodokumentation am PC oder Smartphone.
Die Dokumentation der Montage der Absturzsicherung wird seit einigen Jahren gefordert. Diese muss zwingend Angaben über das Objekt, die Montagefirma, den Namen des verantwortlichen Monteurs, die Produktbezeichnung sowie die eingesetzten Befestigungsmittel enthalten. Außerdem ist ein Dach-Schemaplan mit der Angabe, wo sich die nummerierten Anschlagpunkte befinden, obligatorisch. Auf diese Nummern bezieht sich auch die vom Monteur zu erstellende Montagedokumentation.
Somit ist es jederzeit möglich, jeden einzelnen Anschlagpunkt zu identifizieren. Damit ist die Montage auch noch Jahre später im Detail nachvollziehbar.
Dachaufsichtsplan
Der Dachaufsichtsplan ist zwingend den Unterlagen beizulegen. Der Dachdecker wird hier per Norm in die Pflicht genommen, auch für den Fall, dass die Dokumentation vom Bauherrn oder Investor nicht ausdrücklich verlangt wird. Sie ist nachträglich nicht möglich. Auch die spätere Prüfung der Anschlageinrichtung durch sachkundige Personen ersetzt in keinem Fall die Dokumentationspflicht.
Inbetriebnahme
Nach Abschluss der Arbeiten an den Sicherungssystemen wird vor Erstbenutzung die Inbetriebnahme durchgeführt. Diese erfüllt gleichzeitig die Erstprüfung und ist wie die Jahresprüfung für ein Jahr gültig. Hierunter fallen auch die Prüfung der Befestigung am Baukörper (soweit möglich) sowie die Montage der Seilsysteme. Zu einer vollständigen Dokumentation gehört außerdem die Betriebsanweisung der Sicherungssysteme auf dem Flachdach.
Betriebsanweisung
In der Betriebsanweisung wird z. B. dargestellt, bei welchen Seilsystemen es sich um ein Auffang- bzw. auf Grund zu geringer Absturzhöhe um ein Rückhaltesystem handelt. Des Weiteren sind Maßnahmen zur Rettung und Alarmierung des Notdienstes aufgeführt. Die Betriebsanweisung ist Pflicht und muss daher auf dem aktuellen Stand gehalten werden.
Jährliche Prüfungen
Die Absturzsicherung sollte einmal pro Jahr geprüft werden. Das gilt für die Anschlagpunkte und Seile als auch für die Gurte und Verbindungsmittel. Des Weiteren müssen Mitarbeiter atypischer Dachberufe wie z. B. Elektriker und Lüftungstechniker ebenfalls jährlich einmal im Jahr im Umgang mit Anseilschutz geschult werden. Dadurch erhalten sie vor allem bei niedriger Klassifizierung nach DGUV-I 201-056 die Befähigung, die auf den Dachflächen vorgehaltenen Sicherungssysteme benutzen zu dürfen.
Entspricht der Befestigungsuntergrund nicht der gewählten Montage- bzw. Systemvariante, sind laut ST Quadrat Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Verarbeiter vorprogrammiert. Im Schadensfall wird sich der Hersteller immer auf seine der Produktlieferung beigelegte Montageanweisung berufen. Mit einer regelsicheren Fachmontage nach Angaben des Herstellers und mit einer ordnungsgemäßen Dokumentation sind die Verarbeiter immer auf der sicheren Seite. Schließlich hängen Menschenleben davon ab.
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