Zehn Teilnehmer aus unterschiedlichen Gewerken waren dem Aufruf von Steigtechnikproduzent Hymer-Leichtmetallbau gefolgt, sich am Firmensitz in Wangen im Allgäu intensiv zum Thema Fahrgerüste auszutauschen. Sie alle nutzen die fahrbaren Steighilfen regelmäßig in ihrem beruflichen Alltag und sind somit Profianwender – eine wertvolle Informationsquelle für die Aluminiumexperten. »Hymer-Leichtmetallbau produziert seit über 50 Jahren hochwertige Steigtechnik für Handwerk und Industrie. Hierbei legen wir besonderen Wert auf sicherheitsverstärkende Komponenten, funktionelle Details, auf eine hohe Nutzerorientierung und Praxisnähe unserer Produkte. Neben unserem mit den Jahren kontinuierlich gewachsenen Know-how sind die enge Zusammenarbeit mit unseren Anwendern und der persönliche Austausch zu ihren Erfahrungen für die Weiterentwicklung unserer Produkte sehr wichtig«, erläutert Volker Jarosch, Leitung Produktmanagement bei Hymer-Leichtmetallbau.
Informationen aus Theorie und Praxis
Nach einer kurzen theoretischen Einleitung durch die Steigtechnikprofis mit allgemeinen Informationen, was Hersteller bei der Entwicklung und Fertigung von Fahrgerüsten zu beachten haben und wie die Steighilfen in der Praxis sicher eingesetzt werden, durften die Profis selbst aktiv werden.
Zunächst ging es für die Teilnehmer darum, verschiedene Fahrgerüste gemäß Anleitung aufzubauen und zu bewerten, wie einfach beziehungsweise komplex sie den Aufbau empfanden. Einzelne Komponenten der Gerüste wie Verschlüsse oder Rollen wurden genauer betrachtet und durch die anwesenden Konstrukteure von Hymer-Leichtmetallbau erläutert.
Teilnehmerinfos fließen in Konstruktionen ein
Das Highlight des Expertentreffs war die anschließende Vorführung der Prototypen verschiedener Neuentwicklungen. »Das ist immer ein spannender Moment – für alle Beteiligten. Die Teilnehmer sind jetzt quasi ein Teil von Hymer-Leichtmetallbau. Sie haben die Möglichkeit, die hier vorgestellten Neuprodukte kritisch zu beurteilen und Verbesserungsvorschläge zu machen«, berichtet Jarosch und ergänzt: »Alle Anwesenden haben heiß diskutiert, sich toll eingebracht und uns viele wertvolle Hinweise für die Weiterentwicklung unserer Produkte gegeben. Sie werden von unseren Konstrukteuren nun auf ihre Umsetzbarkeit geprüft und – wenn möglich – für die künftige Entwicklung berücksichtigt.«
Auch die zehn Teilnehmer des Expertentreffs zogen eine positive Bilanz, und das lag nicht nur an dem Wertgutschein für das Steigtechniksortiment und das Überraschungsgeschenk, das der Gastgeber jedem der Profihandwerker als Dankeschön überreichte. »Dieser Tag hat mir ein paar spannende neue Erkenntnisse gebracht, wieso bestimmte Konstruktionen bei Fahrgerüsten einfach notwendig sind. Wir wissen jetzt zum Beispiel, dass der selbstschließende Mechanismus der Durchstiegsklappen von Gerüstbühnen keine nervige Erfindung der Hersteller, sondern durch die Fahrgerüste-Norm EN 1004 so vorgeschrieben ist«, sagt Christoph Huber, Zimmermann bei der Zimmerei Eller & Kempter. Besonders gut gefallen hat ihm, dass er und die übrigen Teilnehmer sich mit ihrem Wissen aus der Praxis konkret in die Entwicklung der Steighilfen einbringen konnten. »Wir sehen daran, dass Hymer-Leichtmetallbau als Hersteller sehr viel daran gelegen ist, dass die Produkte wirklich den Alltag der Anwender unterstützen und erleichtern. Das war bestimmt nicht der letzte Expertentreff, an dem ich teilgenommen habe«, resümiert der Zimmermann.
Dialog mit Experten soll fortgesetzt werden
Eine Fortsetzung des Hymer-Expertentreffs ist geplant_ Interessierte Profis aus Handwerk und Industrie können sich bereits anmelden, per E-Mail an michaela.weber [ät] hymer-alu.de oder telefonisch unter (0 75 22) 700-127. Der nächste Termin wird dann mit den Teilnehmern abgestimmt.